Bis auf kleinere Restarbeiten ist die Sanierung der Bienlestraße in Ettenheim abgeschlossen. Foto: Stadt Ettenheim Foto: Lahrer Zeitung

Sanierung: Stadt hat Bereich wieder für Verkehr freigegeben / Einige Unwägbarkeiten

Ettenheim (red/fx). Seit April wird das Gebiet Bienlestraße bis zur Festungsstraße und den daran angrenzenden Straßen im Sanierungsgebiet IV "Nordwestliche Vorstadt" saniert. Nun ist der Bereich wieder befahrbar.

Rund sieben Millionen Euro würden bis zum Jahr 2022 in die Erneuerung der Infrastruktur im gesamten Sanierungsgebiet IV investiert, berichtet Bürgermeister Bruno Metz in einer Pressemitteilung der Stadt. Für die Erneuerungen im Sanierungsgebiet erhalte die Stadt einen Zuschuss in Höhe von rund 550 000 Euro aus dem Denkmalschutzprogramm West der Städtebauförderung. Durch die Sanierung wurde die Abwassersituation dank eines Umbaus von Misch- in Trennsystem "erheblich verbessert und modernisiert".

Wie Udo Schneider, städtischer Fachbereichsleiter Tiefbau und verantwortlicher Projektleiter berichtet, wurden in den vergangenen Tagen die Asphaltbeläge in der Bienlestraße und weiteren Bereichen eingebaut, sodass eine komplette Verkehrsfreigabe ab der Kreuzung Rheinstraße bis zur Einmündung der Straßburger Straße erfolgte. Ebenso ist der westliche Gehweg auf der kompletten Länge wieder begehbar. Im Teilabschnitt ab der Kreuzung Rheinstraße bis zur Einmündung der Straßburger Straße fehle noch die Asphaltdeckschicht, da aufgrund des Bauvorhabens Ecke an Rhein- und Bienlestraße die Gehwegflächen noch nicht fertig gestellt werden könnten. Der östliche Gehweg soll voraussichtlich bis Ende November fertig sein.

Laut Schneider waren teilweise bis zu zehn Unternehmen gleichzeitig auf der Baustelle tätig waren. Zusätzlicher Abstimmungsaufwand habe es mit mehreren Dienststellen des Landratsamts als Straßenlastträger der zur Instandsetzung der Bienlestraße gegeben.

Eine Herausforderung sei gewesen, dass der Umschluss der Bestandsleitungen an den neuen Kanal durch eine Vielzahl von Leitungen anderer Versorgungsträger behindert worden und oft nur mühsam in Handarbeit möglich gewesen sei, so Schneider. Zusätzlich zu den Tiefbauarbeiten der Stadt wurden noch Leitungen der Netze-BW, der Telekom und der Badenova verlegt. Die Leitungen der bestehenden Wasserversorgungsleitungen lagen teilweise in einer Tiefe bis zu dreieinhalb Meter, was die Arbeiten zusätzlich erschwert habe. Überdies seien nicht alle Leitungen der Versorgungsträger so verlegt wie in den Plänen dokumentiert, erklärt Schneider.

Unterm Strich verlängerte sich die Bauzeit von geplanten fünf auf sieben Monate.