Fasent: Ortsvorsteherin bezieht zu Ereignissen in Münchweier Stellung

Münchweier. Ortsvorsteherin Charlotte Götz hat sich bei der Münchweierer Ortschaftssitzung am Montag nochmals zu den Vorkommnissen am Fasentsonntag in der Dorfmitte (wir berichteten) geäußert. Sie betonte, dass dort niemand etwas mit Absicht gemacht habe und sie selbst schon gar nicht am Geschehen beteiligt gewesen sei. Mittlerweile hätten sich ja auch Vertreter der närrischen "Gelruewe" und des durch das Dorf fahrenden Mottowagens zur Sache klärend geäußert.

Götz bekräftigte, dass sie vorab nichts von dem Zusammentreffen einiger Narren vor dem Gasthaus Rebstock gewusst habe. Auch sei sie über den vorangegangenen recht kleinen, symbolischen Straßenumzug, als Ersatz für den sonst von ihr als Vereinschefin zu diesem Termin mitorganisierten großen Narrenereignis, nicht informiert worden. Sie sei nur zufällig vorbeigekommen, um just zur gleichen Zeit rein privat Einladungsplaketten in anderer Sache "zur kleinen Freude der Bürger" zu verteilen. Sie sei dann plötzlich im Gruppen-Geschehen vor dem Gasthaus mittendrin gewesen.

Allerdings habe sie das wohl spontan zustande gekommene Treffen vor dem Rebstock nicht als handlungsbedürftig empfunden, zumal sie keine Kompetenzen habe, amtlich einzugreifen. Jedenfalls habe die Polizei bestätigt, dass sich bei der "kleinen Ansammlung" alle Teilnehmer Corona-regelgerecht an die Masken und Abständen gehalten hätten, obwohl der Platz vor dem Gasthaus tatsächlich recht klein sei. Um das zu untermauern, legte Götz auch zwei Fotos vor.

Im Nachhinein sagte Götz nun: "Das war nicht in Ordnung." Aber die Beteiligten hätten sicher vorab nicht bedacht, gar geplant, was schließlich aus ihrem ursprünglichen Vorhaben wurde, den Dorfbewohnern eine kleine Fasentfreude zu machen – aus der gebotenen Distanz.

Der Ortschaftsrat hatte dazu nur wenige sachliche Rückfragen. Sicher ließ sich, war unausgesprochen herauszuhören, keine geplante Corona-regelwidrige Narrenveranstaltung unterstellen, gar im größeren Rahmen. Überdies habe sich die Gruppe nach legalem Genuss von Straßen-Bratwürsten wieder "relativ schnell wieder zerstreut", berichtete die Ortsvorsteherin noch aus eigener Anschauung. Somit dürfte nun der kleine Münchweierer "Narren-Skandal" seinen versöhnlichen Abschluss gefunden haben.