Ortsvorsteher Michael Biehler begrüßte Austauschschülerin Javiera Nunez aus Chile (links) und ihre Gastgeberin Schneider. Foto: Lahrer Zeitung

Neujahrsempfang: 2019 soll es wegweisende Investitionen im Ort geben / Fördervereine stellen sich vor

Viele Investitionsschwerpunkte der Stadt liegen in diesem Jahr in Altdorf. Ortsvorsteher Michael Biehler bereitete die Bevölkerung beim Neujahrsempfang in der ehemaligen Synagoge auf die anstehenden Baumaßnahmen vor.

Altdorf. Umrahmt wurde die Veranstaltung von einer Bläsergruppe des Musikvereins Altdorf unter der Leitung von Ehrendirigent Emil Spengler.

Biehler dankte bei seiner Begrüßung den Mitbürgern für ihr auf vielen Ebenen geleistetes ehrenamtliches Engagement. Einen besonderen Willkommensgruß sprach er der 16-jährigen Austauschschülerin Javiera Nunez aus Chile aus, die seit Dezember bei der Gastfamilie Schneider weilt und noch bis im Februar zusammen mit ihrer Gastgeberin Lena Schneider das Städtische Gymnasium besucht.

In seiner Ansprache ging Biehler darauf ein, dass im abgelaufenen Jahr über viele Projekte diskutiert wurde, deren Umsetzung in diesem Jahr anstünden. In den Startlöchern stehen mit dem Neubau der Münchgrundhalle und der Grundschulsanierung Millionenprojekte. Auch die Ampel an der B 3 soll kommen. Die sei zwar nicht die Wunschlösung, angesichts der bautechnischen und finanziellen Gegebenheiten jedoch die einzige kurzfristig mögliche Verbesserung an dieser Straßenkreuzung, so der Ortsvorsteher.

Biehler wies darauf hin, dass die Münchgrundhalle auch 2019 nur umgesetzt werden könne, wenn die beantragten Zuschüsse fließen. "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, jetzt sind die Zuschussgeber dran".

Mit der Sanierung der Umrank-Brücke wird eine Voraussetzung zur Entwicklung des Baugebiets "Giersbühl" geschaffen werden. Biehler bereite auf eine längerfristige Straßensperrung vor. Zudem würden neue Beleuchtungen an der B 3 und in der Mahlberger Straße realisiert und das gärtnergepflegte Grabfeld seiner Bestimmung übergeben, so der weitere 2019-Ausblick des Ortsvorstehers.

Auch bei den Vereinen stehen große Vorhaben an. Der TTC plant in Verbindung mit der Münchgrundhalle einen Anbau um weitere Trainingsmöglichkeiten zu schaffen und einen Büroraum herzustellen. Der Schützenverein muss in eine neue Heizungsanlage und der FSV in ein neues Clubheimdach investieren.

Ulrike Schmidt verteilt Glückspfennige

Vorsitzende Manuela Steigert stellte die Idee und das Tun des Grundschulfördervereins vor. In dessen Blickpunkt stünden Unterricht begleitende Ansätze. Der Verein wurde 1997 gegründet und hat heute 120 Mitglieder. Auf seine Initiative ging die Nachmittagsbetreuung zurück. Auch die Gestaltung der Schulaußenanlage liegt dem Verein am Herzen. So hat er unter anderem die Kletterwand finanziert.

Der im Mai 2018 aus der städtischen Bürgerwerkstatt entstandene "Förderverein zur Erhaltung der ehemaligen Synagoge heute Kunsthalle Altdorf" bereitet aktuell die Sanierung der Gebäudefassade vor. Vorsitzender Markus Vögele konnte mit seinem Team schon 60 Mitglieder rekrutieren und hofft auf Geldspenden. Als Sponsoren taten sich bereits die Stadt Ettenheim mit 25 000 Euro und, begleitend dazu, das Denkmalpflege des Landes mit 30 000 Euro auf. Es seien aber noch ein paar Schritte zu machen, um die geschätzten Kosten von 90 000 Euro reinzuholen.

Grußworte der Stadt sprach die Stellvertretende Bürgermeisterin Ulrike Schmidt. Symbolisch übergab sie an die Besucher Pfennige, verbunden mit dem Wunsch, dass diese viele Momente des Glücks erleben dürfen.

Bei einem Gläschen Wein und Gebäck konnten die Gäste nach der Veranstaltung auf ein gutes Gelingen im Jahr 2019 anstoßen.

Traditionell ehrte Ortsvorsteher Biehler beim Neujahrsempfang erfolgreiche Altdorfer Sportler. Herausgestellt wurde aber auch die Leistung der Damen-Maßschneiderin Jana Oswald, die südbadische Kammersiegerin in ihrem Handwerk wurde.