Pianist Vincent Larderet, der mit Museumschefin Marie-France Bertrand das Programm zusammengestellt hat, ist beim Klavierfestival in Erstein mehrfach zu hören. Foto: Haberer

"Piano au Musée Würth" ist international besetzt

Erstein. Das Musée Würth wartet vom 10. bis 19. November bereits zum zweiten Mal mit einem international besetzten Klavierfestival auf. Pianist Vincent Larderet und Museumschefin Marie-France Bertrand offerieren wie im vergangenen Jahr ein Programm, in dem junge Talente und ausgesuchte Klaviervirtuosen zu erleben sind.

Das musikalische Spektrum des 2016 erstmals aufgelegten Festivals wurde dabei noch weiter gefasst und deutlich aufgewertet. "Piano au Musée Würth" ist dabei, sich als bedeutendstes Klavierfestival im Elsass zu etablieren – und sowohl in Richtung Schweiz als auch nach Deutschland auszustrahlen. Zum Profil des Festivals zählen ein Meisterkurs mit Philippe Bianconi, Leiter des Konservatoriums von Fontainebleau, und zwei Liveübertragungen des Radiosenders "Accent 4". In Kooperation mit dem Pariser "Piano Campus" wird zudem ein Klavierpreis vergeben, der in diesem Jahr an die Georgierin Ana Kipani geht. Das Festival bietet den Klavierschülern der Ersteiner Musikschule ein Podium, schlägt aber auch eine Brücke zum Jazz. Das alljährliche Kooperationskonzert des Museums mit dem Straßburger Festival "Jazzdor" ist erstmals Teil des Klavierfestival. Es liegt am 14. November (20.30 Uhr) in den Händen des Schweizer "Colin Vallon Trio".

Das Auftaktkonzert am Freitag, 10. November, 20.30 Uhr, gestaltet wieder Larderet, der musikalische Leiter von "Piano au Musée Würth". Mit beim Klavierfestival dabei ist auch der Ukrainer Vadym Kholodenko (11. November). Herbert Schuch aus Rumänien wird am 19. November die am Vortag von Marc Coppey (Violoncello) und Peter Laul (Klavier) eröffnete Hommage an Beethoven vollenden. Coppey serviert aber auch im Trio mit Larderet und Nicolas Dauticourt (Violine) eine weitere Hommage zum 80. Todestag von Maurice Ravel (17. November). Philippe Bianconi stellt seine Meisterklasse vor, wandelt am 12. November ab 20.30 Uhr als Interpret auf den Spuren von Robert Schumann, Camille Saint-Saëns, Gabriel Fauré und Claude Debussy. Das Abschlusskonzert wird am Sonntag, 19. November, ab 20.30 Uhr der argentinische Pianist Nelson Görner mit Werken von Schubert, Brahms und Chopin bestreiten. Das vollständige Programm ist im Internet zu finden.

Weitere Informationen: www.musee-wurth.fr