Melanie Frenk (am Ball) steuerte für die Altenheimer Damen am Wochenende zehn Tore bei. Trotzdem reichte es gegen Schlusslicht SG Willstätt-Auenheim nicht zum Sieg. Foto: Künstle

Rollenwechsel für die Damen des TuS Altenheim: Durch die überraschende Pleite des Tabellenführers aus dem Ried ist die Valo-Sieben nun in der Verfolgerrolle. Die HSG Meißenheim/Nonnenweier hatte am Wochenende derweil keine Chance.

TuS Altenheim - SG Willstätt-Auenheim 25:26 (12:10). Gegen ein couragiertes Team aus dem Hanauerland vergaloppierten sich die Gastgeberinnen in der heimischen Herbert-Adam-Halle trotz mehrfacher Führung.

Die ersten Minuten der Partie verliefen rasant, die Führung wechselte im Minutentakt. TuS-Ikone Melanie Frenk, an diesem Tag zehnfache Torschützin, bescherte den Gastgeberinnen erstmalig einen Drei-Tore-Vorsprung.

Auch nach der Pause schien Altenheim in der Spur zu sein und baute die Führung durch Frenk weiter aus. Aber die SG Willstätt-Auenheim ließ sich nicht abschütteln und hatte in ihrer Torfrau einen sicheren Rückhalt. "Die gegnerische Keeperin hat uns zahlreiche Chancen vereitelt. Leider haben wir viele Bälle unnötig weggeworfen. In Summe waren das zu viele Fehler. So gewinnst du das Spiel am Ende nicht", so TuS-Coach Martin Valo.

Die TuS-Defensive, an diesem Abend in unterschiedlichen Formationen über weite Strecken ohnehin nicht sattelfest, kassierte gegen Spielende empfindliche Zeitstrafen. Ausgelassen jubelnde Willstätt-Auenheimerinnen brachten den 26:25-Erfolg verdient über die Ziellinie.

TuS Altenheim: Nautascher 2, Hörnig 5, Boos, Sax 4, Valha, Frenk 10, Morandell, Mannßhardt 1, Förster 2, Mannßhardt, Luick 1.

TuS Helmlingen - HSG Meißenheim/Nonnenweier 36:22 (22:10). Beim Tabellenzweiten Helmlingen bezogen die HSG-Damen eine eindeutige Pleite. "Man kann es kurz und prägnant auf den Punkt bringen: Wir waren dem Gegner in allen denkbaren Belangen unterlegen. Helmlingen war individuell besser und hat sich von Beginn an auch handlungsschneller gezeigt. Unter diesen Gesichtspunkten hatten wir über volle 60 Minuten keine Chance", brachte es Gästetrainer Klaus Ziegler unumwunden zum Ausdruck.

Gerade die agile Sophia Körber verstand es bereits in der Anfangsphase, der Begegnung einige ganz eigene Akzente zu verleihen. Dem schnellen, kraftvollen Abschluss des TuS sah sich die Ried-HSG oftmals einen Schritt zu langsam gegenüber. Zwölf Treffer Abstand bereits zur Pause sprachen eine deutliche Sprache. "Wir hatten zwischendurch unsere Gelegenheiten, waren aber – nicht zum ersten Mal im Laufe dieser Saison – insgesamt zu harmlos unterwegs", bedauerte Trainer Ziegler.

Das nun immer einseitigere Geschehen setzte sich in den zweiten 30 Minuten nahtlos fort. Helmlingen entwickelte angesichts der klaren Führung trotz einiger Momente zum Verschnaufen und nachlassender Treffereffizienz noch immer genügend Spielfreude. Über 27:12 und 34:16 zogen die Gastgeberinnen einsam dem Ziel entgegen. Die Marke von 40 Gegentreffern konnte die HSG zwar noch unterbieten, aber die Niederlage blieb dennoch deutlich genug. "Wir haben gegen eine Topmannschaft gespielt, müssen diese Leistung aber auch aus den Köpfen bekommen. Das können wir besser und müssen das in den nächsten Spielen auch wieder zeigen", gab Ziegler als Auftrag an die Seinen aus.

HSG Meißenheim/Nonnenweier: Frenk, Schröder; E. Kern 1, Bader 4/2, Kopf, L. Luick, J. Fischer, Greiner 1/1, S. Luick, H. Kern 7, A. Kern 3, Klammer 3, Bertrand 2, Ehret 1.