Die neue Achterbahn des Europa-Parks im Themenbereich Kroatien soll ihren Benutzern viel waghalsige Fahrmanöver bieten. Foto: Europa-Park

Die neue Achterbahn des Europa-Parks kann kommen: Der Gemeinderat Rust hat deren Bauantrag bewilligt. Im Januar kommenden Jahres sollen die Schienen verlegt werden. Als maximale Höhe der Achterbahn gibt der Europa-Park 28 Meter an.

Rust - "Stillstand heißt Rückschritt" lautet das bekannte Credo von Europa-Park-Chef Roland Mack. Zum Fortschritt im Park wird seit geraumer Zeit über eine neue Achterbahn mit Wartungsgebäude im neuen Themenbereich Kroatien diskutiert. Dem Bauantrag des Europa-Parks stimmte der Ruster Gemeinderat zu, ebenfalls der erforderlichen Satzung zur Änderung des Bebauungsplanes "Storettenstraße II".

Voraus ging dem eine Bürgerbeteiligung, in der die Bürger ihre Bedenken bezüglich Lärmbelastung äußern konnten. Um im Park Platz für die neue Bahn zu schaffen, wurde die Fernsehsendung "Immer wieder sonntags" mit Stefan Mross für die nächsten fünf Jahre in den Wasserpark Rulantica verlegt. Dafür wurde dort extra eine neue Arena gebaut, aus der aktuell bereits gesendet wird. Die letzte große Achterbahn "Wodan" wurde im Europa-Park im Jahr 2012 gebaut.

Noch sind nicht alle Details bekannt

Alle Details hinsichtlich der Achterbahn wurden auch auf der Ruster Gemeinderatssitzung am Montag seitens der Parkleitung noch nicht preisgegeben. Die Bahn soll die Höhe von 28 Metern nicht übersteigen. Lärmschutz ist für den Gemeinderat und die Gemeinde Rust ein wesentliches Element bei der Verwirklichung. Die Klagen der Ruster, dass die Holzachterbahn Wodan gefühlt lauter werde, wurden vom Rat und der Europa-Park-Leitung ernst genommen. Maßnahmen zur Lärmreduzierung sind vorgesehen. Mit einer Länge von 1600 Metern wird die neue Bahn annähernd so lang wie die "Silver Star" sein – mit 80 Stundenkilometern aber nicht so schnell.

Dafür ist sie umso kurvenreicher. Geplant ist nämlich ein "Big Dipper" von Mack Rides, der Richtungswechsel in einem engen Radius und waghalsige Fahrmanöver ermöglicht. Die 16-Sitzer bestehen aus vier Reihen mit je vier Sitzen. Im Januar kommenden Jahres soll die Bahn mit ihren 142 Schienen aufgebaut werden.

Tesla als mögliches Thema

Dass die Arbeit des serbischen Erfinders Nikola Tesla, der im heutigen Kroatien geboren wurde, das Thema der Achterbahn sein könnte, wird schon lange spekuliert. Auch die neuesten Skizzen der Achterbahn legen dies nahe, erinnert das Gebäude doch stark an Teslas "Wardenclyffe Tower", den er 1901 in Long Island (USA) bauen ließ. Ein weiteres Indiz dafür, dass es sich um eine Tesla-Achterbahn handeln könnte: Die Markenregistrierung des Europa-Parks für den Namen "Voltron Coaster" erinnert an die Einheit "Volt" aus der Elektrotechnik. Auf diesem Gebiet hatte Tesla Bedeutendes geleistet.