Im zweiten Jahr geht die DJK Heimschule Ettenheim mit Jugendteams an den Start. Die B-Jugend des Vereins spielt derzeit in der Oberliga um den Sieg in der Pokalrunde. Foto: Wendling

Mit vier Siegen steht die B-Jugend der DJK Heimschule Ettenheim in der Oberliga-Pokalrunde ganz oben – und will mehr. Auch die A-Jugend der SG Ottenheim/Altenheim kämpft um einen Titel, bevor sich die Spielgemeinschaft im Sommer auflöst.

Im mittlerweile zweiten Jahr nimmt die DJK Heimschule Ettenheim mit weiblichen Jugendmannschaften am Spielbetrieb teil, fünf Teams sind es in dieser Saison. Das Flaggschiff: die B-Jugend, die in der Baden-Württemberg Oberliga antritt. Derzeit kämpft das Team, trainiert vom ehemaligen Drittliga-Coach Wolfgang Ehrler, um den Einzug in das Final-Four-Turnier der Pokalrunde. Die Chancen dafür stehen gut, nach vier von fünf Spielen stehen die DJK-Spielerinnen ohne Punktverlust auf dem ersten Platz. Dabei schlug man unter anderem die HSG Freiburg und die SG Kappelwindeck/Steinbach – beide Teams sind seit langem bekannt für ihren guten Damen-Bereich. Das entscheidende Spiel um Platz eins ist dann am 20. März gegen den Zweitliga-Nachwuchs aus Ketsch.

Und auch wenn die Ettenheimerinnen in die Meisterrunde – aufgrund ausbleibender Qualifikation im Sommer wurde der Modus in diesem Jahr geändert – verpasst haben, so ist es durchaus gerechtfertigt, dass Jugendteiler und B-Jugend-Co-Trainer Stefan Rieder sehr zufrieden mit dem Abschneider der Mannschaft ist, die DJK spielt in der Oberliga-Pokalrunde um den ersten Platz. "Wir wollen nach der Schale greifen", gibt Rieder dementsprechend die Marschroute für das Saisonende vor.

Ein Damenteam ist derzeit nicht geplant

Gleichzeitig plant man aber auch schon für die Zukunft. In dieser Saison gingen fünf Teams an den Start, in der kommenden Saison könnten es sechs werden – das Thema wird derzeit geklärt, sagt Rieder. Die Meldung einer Damenmannschaft ist derzeit allerdings nicht geplant. "Wir sind ein Schulsportverein – dafür haben wir nicht die Strukturen", erklärt der Jugendleiter. Stattdessen habe man eine Kooperation mit der TG Altdorf und dessen Damenmannschaft, die derzeit um die Meisterschaft in der Bezirksklasse. Darauf hoffe man, damit der DJK-Nachwuchs dort bald Landesliga-Erfahrung sammeln könne, sagt Rieder. Zunächst steht für die Mannschaft jedoch selbst der Kampf um Platz eins in der Pokalrunde der Baden-Württemberg Oberliga an.

Etwas weiter nördlich spielt derweil die A-Jugend der SG Ottenheim/Altenheim sogar in der Meisterrunde um Platz eins. Nach drei Spielen ist die SG noch ungeschlagen – ebenso wie die SG BBM Bietigheim. Aufgrund einer höheren Anzahl an Spiele steht derzeit jedoch die Mannschaft des TuS Schutterwald mit 9:1 Punkten auf Platz eins.

Für die Ried-SG, in der etliche bekannte Spieler der Region handballerisch ausgebildet wurden, wäre der Titel der A-Jugend so etwas wie ein krönender Abschluss einer langen und erfolgreichen Partnerschaft. Denn im Sommer endet die mehr als 15 Jahre dauernde Zusammenarbeit der beiden Vereine. Im Januar hatte der TuS Ottenheim dem Partner im Jugendbereich mitgeteilt, im Sommer die Spielgemeinschaft zu beenden.

SG-Ende überraschte die Altenheimer

Darauf war man in Altenheim "vollkommen unvorbereitet", hieß es damals von Markus Holtmann, Präsident des TuS Altenheim. Wie es in der kommenden Saison weitergeht, ist noch offen. "Wir sind uns sicher, unsere schon immer vorhandenen Ideen und Möglichkeiten, alleine, oder mit neuen Partnern, weiter ausschöpfen und entwickeln zu können", schrieb Holtmann in seinem Statement auf der Vereinshomepage. Zunächst aber haben die SG-Teams in dieser Saison noch etwas vor.