Der HTV Meißenheim (in Rot) und der TuS Altenheim (in Schwarz) sind wieder am Ball. Foto: Archiv

Südbadenliga: Meißenheim, Altenheim und Ottenheim vor ihren ersten Duellen der neuen Spielzeit

Das Warten hat ein Ende: Fast ein Jahr nach dem Corona-Saisonabbruch greifen der HTV Meißenheim, der TuS Altenheim und der TuS Ottenheim wieder an. Zwei Teams bauen zum Start auch auf die Unterstützung der Fans.

HTV Meißenheim - SG Muggensturm/Kuppenheim. (Samstag, 20 Uhr). Nach eigentlich gutem Verlauf der Vorbereitung erlebte HTV-Coach Christian Huck ausgerechnet in der finalen Phase wenig Erfreuliches. "Die vergangenen zwei Wochen waren nicht gut", konstatiert Huck. Aufgrund mehrerer angeschlagener Aktiver und beruflich verhinderter Akteure "war es uns nicht möglich, auch nur eine einzige Einheit vollzählig zu bestreiten. Das war nicht zufriedenstellend".

Diese Personalnot wird sich voraussichtlich auch auf die Kaderzusammenstellung auswirken. Letzte Einzelheiten sollten im Abschlusstraining geklärt werden. Zum Auftakt kommt mit der SG Muggensturm/Kuppenheim ein Kontrahent ins Ried, den Huck als "Topfavorit" sieht. "Muggensturm ist spielstark, besitzt aber auch eine Reihe von individuell starken Akteuren, die aufgrund ihrer jeweiligen Spielintelligenz in der Lage sind, jederzeit ein Spiel entscheidend zu beeinflussen", skizziert der HTV-Coach.

Auch die Gäste reisen nicht ungeschoren an. Das Trainer-Team Nikolai Wagner/Benjamin Hofmann muss auf Fabian Grieb (Fingerbruch) und Marvin Charles (Bänderriss) verzichten. Den Gegner hat man laut den HTV-Verantwortlichen als "junge Mannschaft, besetzt mit talentierten Handballern aus der eigenen Jugend, die uns in ihrer engen, schwer zu bespielenden Halle alles abverlangen werden" auf dem Schirm. Die Ausgangslage seiner Mannschaft beschreibt Huck so: "Wir sind der klare Außenseiter. Aber dass unsere Zuschauer in Meißenheim eine Macht sind, weiß man. Wir freuen uns darauf, endlich wieder vor Publikum spielen zu können. Und vielleicht hat es ja auch Auswirkungen auf den Spielverlauf, wenn die Halle kocht."

TuS Altenheim - TV Ehingen (Samstag, 20 Uhr). Die große Unbekannte auf dem Altenheimer Plan zum Saison-Auftakt ist der Gegner. "Wirklich viel Neues wissen wir nicht über Ehingen", räumt TuS-Trainer Stefan Bayer ein. Für die Vorbereitung auf den Kontrahenten vom Bodensee griff man auf Bildmaterial und Video-Sequenzen aus dem Vorjahr zurück. Seinerzeit unterlag der Riedverein, allerdings am Bodensee, den stets unangenehm zu bespielenden Ehingern. Entsprechend will man sich diesmal, ein Jahr später, in entscheidenden Aspekten etwas anders und möglichst erfolgreicher präsentieren. "Uns ist bewusst, dass wir zum Saisonauftakt eine harte Nuss zu knacken haben werden. Aber wir sind positiv nach dieser Vorbereitung und überzeugt, das Ding am Samstag wuppen zu können", meint Beyer optimistisch.

In den vergangenen 14 Tagen wurde nochmals die Schlagzahl im Training, gerade in der Defensivarbeit, erhöht. Trainer Bayer zieht ein überwiegend positives Fazit: "Nachdem die letzten Urlauber planmäßig zurückkehrten, konnten wir uns während der vergangenen Tage konzentriert vorbereiten. Mit den Einheiten und den Eindrücken aus den Tests waren wir zufrieden."

Bayer kann zum Auftakt mit einem weitgehend vollzähligen Kader rechnen. Einzig Torhüter Lukas Schäfer (Bänderriss) wird noch einige Wochen nicht zur Verfügung stehen.

Nach Stand der Dinge kann in der Herbert-Adam-Halle vor Zuschauern gespielt werden. Trotz der Corona-Einschränkungen hofft man beim Riedverein, auch durch die Rückkehr des Publikums zusätzliche Energie für einen erfolgreichen Auftakt schöpfen zu können.

 BSV Sinzheim - TuS Ottenheim (Samstag, 20 Uhr). Nach der langen handballlosen Zeit und einer langen Vorbereitung ist die Vorfreude auf den Saisonstart beim TuS groß. Ottenheims neuer Trainer Heiko Rogge sieht seine Mannschaft motiviert und konzentriert. "Die Stimmung ist sehr gut, wir wollen die neuen Spielinhalte gezielt umsetzen und durch mannschaftliche Geschlossenheit einen guten Saisoneinstieg hinbekommen", sagt der Coach, für den es das erste Pflichtspiel auf der TuS-Bank sein wird. Die Gastgeber aus Sinzheim sind eine feste Größe in der Südbadenliga, ihr erfahrener Trainer Kalman Fenyö kann auf einen eingespielten Kader zurückgreifen der sich kaum verändert hat. Nicht dabei sein können die Ottenheimer Lukas Bing, Maxi Betzler und Hannes Emrich.