Dundenheim - Zwei unterhaltsame Abende hat die Laienspielgruppe Dundenheim ihrem Publikum geboten. Annlässlich ihres 30-jährigen Bestehens zeigten sie das Theaterstück "Robin Hood" in der Lindenfeldhalle.

Die Dundenheimer Laienspieler liefen am Wochenende zur Höchstform auf und spielten ihre Rollen im Theaterstück "Robin Hood" mit viel Witz und Hingabe. Prinz John, gespielt von Niklas Stahlberger, der immer mehr Steuern vom Volk verlangt, um sich zu bereichern, wird vom Sheriff von Nottingham (Jakob Zeil) unterstützt. Vor allem letzterer will Robin Hood, eindrucksvoll gespielt von Matthias Walter, verurteilen. Robin Hood stiehlt von den Reichen und gibt es den Armen. Unterstützt wird er vom lispelnden Pete (Lars Brehm), der dem hünenhaften Neuzugang der Truppe den Spitznamen "Little John" (Sebastian Müller) verpasst. Göttlichen Beistand erhält die Truppe vom aus dem Kloster geflohenen und immer hungrigen Bruder Tuck (Andreas Delfosse). Mit seinen Anspielungen auf den ortsansässigen Metzger – "Würstchen von Bruder Harald" – sorgte Bruder Tuck für langanhaltende Lacher.

Der verzweifelte Sheriff von Nottingham holt sich in einer beeindruckenden Szene Rat bei der Hexe Scharlatana (Ulrike Beiser). Sie gibt ihm den Tipp, Robin Hood mit einem Bogenschießwettbewerb in eine Falle zu locken, um ihn zu fangen. Maid Marian (Xenia Liebherr-Eckenfels), Tochter des Königs Richard Löwenherz, der in Gefangenschaft sitzt, ist auf Robins Seite und will ihn warnen. Mit ihrer resoluten Magd (Angela Henke) macht sie sich auf den Weg. Aber Robin Hood lässt sich nicht umstimmen.

Großer Applaus für alle Mitwirkenden

Er will an dem Wettbewerb teilnehmen, um die Siegesprämie von 500 Gulden einzustreichen und um der schönen Marian zu imponieren. Hoods Anhänger folgen ihm, angeführt vom laut spielenden und singenden "Little John".

Hood gewinnt den Wettbewerb und wird von Prinz John scheinbar zum Ritter geschlagen. Dann wird Hood jedoch an die Wachen (Samuel Fischer und Thorsten Fleckenstein) übergeben, denen Hood mit der Hilfe von Marian entwischt. Ermutigt von Hoods Widerstand gegen den raffgierigen Prinzen John, wird im Volk Geld gesammelt, um den König (Andreas Beiser) freizukaufen. Dieser konfrontiert den Geld zählenden Prinz mit seinen Taten und lässt ihn gemeinsam mit den Sheriff festnehmen.

Am Ende sind alle glücklich, aber für seine folgende Tat verlässt Hood dann doch der Mut. Und so übernimmt Maid Marian die Aufgabe, und bittet ihren Vater Hood heiraten zu dürfen. Dieser willigt ein, auch wenn Kumpan Pete abschließend augenzwinkernd bemerkt: "Er weiß ja noch nicht, welche Abenteuer ihn ab jetzt erwarten."

Mit großem Applaus bedankte sich das Publikum bei den Darstellern für ihr mitreißendes Spiel. Auch die stellvertretende Vorsitzende der Laienspielgruppe Dundenheim, Birgit Hügel, bedankte sich bei Regisseur Bernhard Wolf, der dieses Stück auf die Beine gestellt hatte. Unterstützt wurde er dabei von Sabine Rudolf und Stefanie Bau. Aber auch die Mitwirkenden in Sachen Bühnengestaltung, Maske, Kostüme und Technik wurden nicht vergessen und versammelten sich alle am Ende auf der Bühne, um die Anerkennung für ihr Engagement entgegenzunehmen.

Info: Festjahr

Die Aufführung des Theaterstücks "Robin Hood" war ein weiterer Höhepunkt im 30-jährigen Bestehensjahr der Laienspielgruppe Dundenheim. Mit dem Kindertheater im Januar, zu dem die Probe schon in vollem Gange sind, wird das große Festjahr seinen Abschluss finden.