Nicht nur das Mehrfamilienhaus, auch ein benachbartes Gebäude ist nach dem Dachstuhlbrand nicht mehr bewohnbar. Die Anwohner kommen bei Freunden und Bekannten unter. Fotos: Kamera 24 Foto: Lahrer Zeitung

Einsatz: Dachstuhl in der Offenburger Straße in Dundenheim fängt Feuer / Anwohner können sich retten

Großeinsatz in der Offenburger Straße in Dundenheim: Ein Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses ist am Freitagmittag in Flammen aufgegangen. Rund 50 Feuerwehrkräfte waren im Einsatz. Der Schaden liegt im Millionenbereich, verletzt wurde niemand.

Dundenheim. Die Piepser der Feuerwehr Neuried schlugen am Freitagmittag gegen 13.15 Uhr Alarm: In der Offenburger Straße im Neurieder Ortsteil Dundenheim ist ein Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses in Brand geraten. "Augenzeugen hatten gemeldet, dass das Feuer an der Fassade hoch brennt, beim Eintreffen der Einsatzkräfte der Ausrückebereiche eins und zwei stand bereits der komplette Dachstuhl des Gebäudes in Flammen", sagte Einsatzleiter und Hauptkommandant der Neurieder Feuerwehr, Ralf Grim. Die Bewohner konnten sich selbstständig aus dem Mehrfamilienhaus befreien, alle blieben unverletzt.

Acht Bewohner kommen bei Freunden und Bekannten unter

"Die erste Maßnahme war es, das Feuer abzuriegeln, sodass es nicht auf die benachbarten Häuser übergreift", erklärt Kommandant Grim. Dies sei trotz der intensiven Löschmaßnahmen aber nicht gelungen. Die Flammen griffen auch auf ein weiteres, angebautes Wohngebäude über. "Beide Häuser sind nicht mehr bewohnbar", sagte Grim. Eine Wohnung brannte aus, die drei weiteren Wohneinheiten wurden durch den notwendigen Einsatz von Löschwasser schwer beschädigt.

Warum das Feuer ausbrach, das am Freitagmittag eine meterhohe dichte Rauchwolke über Dundenheim verursachte, sei bislang unklar. Laut Einschätzung der Feuerwehr dürfte sich der Schaden im Millionenbereich bewegen.

"Im Einsatz sind etwa 50 Angehörige der Feuerwehren aus Neuried, Offenburg und Kehl", sagte Grim. Außerdem waren Einsatzkräfte des Rettungsdienstes und der Polizei vor Ort. Die Feuerwehr war bis in die späten Abendstunden damit beschäftigt, die Glutnester zu löschen. Die acht Bewohner der beiden Gebäude werden bei Verwandten und Bekannten untergebracht. Den Nachmittag über war die Offenburger Straße vollgesperrt, es umgeleitet.

Im Jahr 2020 war der Einsatz am Freitagmittag nun der zweite Gebäudebrand. In der Altenheimer Vogesenstraße ist im März ein an ein Einfamilienhaus angebauter Schuppen in Flammen aufgegangen. Auch dort drohte das Feuer auf zwei nahestehende Wohnhäuser überzugreifen. Daher entschied die Wehr, sich auf den Schutz der benachbarten Gebäude zu konzentrieren. Alle Bewohner des Einfamilienhauses und der angrenzenden Gebäude konnten ihre Häuser verlassen. Ein Mensch wurde aber leicht verletzt. Im Einsatz war aufgrund der dichten Nebelwand auch ein Polizeihubschrauber mit einer Wärmebildkamera.