Nach dem Derby ist vor dem Derby: Für den Grafenhausen (in Grün) steht am Samstag das Duell mit dem SC Kappel an, Orschweier empfängt Ettenheim. Foto: Künstle

Es ist wohl das Spiel der Saison für Spieler und Fans. Am Samstagnachmittag empfängt der SC Kappel den SV Grafenhausen zum Derby in der Doppelgemeinde. Zusätzliche Brisanz erhält das Spiel durch die Tabellensituation im Tabellenkeller.

SC Kappel – SV Grafenhausen (Samstag, 16 Uhr). Es ist angerichtet in der Doppelgemeinde. Bei wohl bestem Fußballwetter empfängt der SC Kappel den Rivalen aus der anderen Hälfte der Gemeinde. "Wer beim Hinspiel dabei war weiß, dass die Dorfrivalität in diesem Spiel bereits vor dem Anpfiff spürbar in der Luft liegt. Eine hoch spannende und emotional geladene Partie ist also garantiert", freut man sich im Lager der Gastgeber auf die Revanche. Denn im Hinspiel fiel erst in der Schlussphase das 1:0 für de SVG. In der 90. Minute traf damals Michael Erb zum Sieg für die Grafenhausener. Ähnlich lief es auch im Derby gegen Orschweier am vergangenen Wochenende, als er SVG kurz vor Schluss den Siegtreffer gegen Orschweier erzielte.

In der Vergangenheit war das Spiel ein echter Zuschauermagnet

Torschütze war der Spielertrainer Jan Brunner. Es waren extrem wichtige Punkte für seine Mannschaft, die jedoch weiterhin tief im Abstiegskampf steckt. Mit 15 Punkten steht der SV auf dem drittletzten Rang. "Wir wollen nun im Derby in Kappel nachlegen, denn der Sieg gegen Orschweier ist nur dann etwas Wert, wenn wir auch in Kappel punkten", sagt Brunner vor dem aus doppelter Hinsicht wichtigen Spiel für den SVG.

Denn nur zwei Plätze weiter vorne in der Tabelle befindet sich der SC Kappel, der damit noch keineswegs alle Abstiegssorgen los ist. Es ist also angerichtet für das Derby in der Doppelgemeinde, dass in den 2000er-Jahren schon mal mehr als 1000 Zuschauer auf den Sportplatz lockte. Ob es auch am Samstag in Kappel so viele werden, bleibt abzuwarten. Der Vorfreude auf beiden Seiten wird das jedoch sicher keinen Abbruch tun. SC Orschweier – FV Ettenheim (Sonntag, 15 Uhr). Das zweite Derby des Kreisliga-Wochenendes findet in Orschweier statt. Zuletzt nahm der FVE trotz zahlreicher Ausfälle wieder Schwung auf und Dennis Gerhardt aus dem Lager des FVE hofft, diesen Schwung mit in das Derby nehmen zu können: "Wir haben zuletzt eine turbulente Woche hinter uns und wieder zahlreiche Ausfälle zu verkraften. Trotzdem haben es die Jungs wirklich gut gemacht und wir konnten defensiv stabil stehen und den Heimsieg einfahren. Am kommenden Wochenende fahren wir nun zum Derby nach Orschweier. Wir brauchen beide dringend Punkte, um weiter von den gefährlichen Rängen in der Tabelle Abstand zu halten. Wir müssen mit der gleichen Einstellung wie am vergangenen Wochenende in die Partie gehen, denn nur dann können wir dort etwas holen und uns zudem für das Hinspiel revanchieren."

Orschweier muss die bittere Pleite gegen den SVG verarbeiten

Für die abstiegsbedrohten Orschweierer geht es dagegen im Heimspiel darum, die bittere Derby-Niederlage gegen Grafenhausen zu verdauen. Das zweite Duell gegen einen Lokalkonkurrenten binnen einer Woche kommt dem SCO da gerade recht. SG Nonnenweier-Allmannsweier – SpVgg Schiltach (Sonntag, 15 Uhr). Nach dem spielfreien Wochenende zuletzt will die SG unbedingt in die Erfolgsspur zurück, um die einstelligen Tabellenplätze nicht aus den Augen zu verlieren. Noch hat man zudem zwei Nachholspiele in der Hinterhand, um den Rückstand weiter zu verkürzen. SV Diersburg – SG Dörlinbach-Schweighausen (Sonntag, 15 Uhr). Die Truppe von Coach Jonathan Kalt will den Relegationsrang verteidigen: "Gegen Diersburg brauchen wir eine konstante Leistung über 90 Minuten und wir müssen zudem ihren Torjäger Kälble aus dem Spiel nehmen. Wir hoffen, dass wir wieder ohne zusätzliche Ausfälle in die Partie gehen können." SG Oberweier-Heiligenzell – FC Ankara Gengenbach (Sonntag, 15 Uhr). Coach Stefan Schlageter, will nach zwei Niederlagen zum Auftakt einen Heimerfolg feiern: "Wir haben zum Auftakt nun zweimal verloren, was bitter ist, denn wir haben uns den Start natürlich anders vorgestellt. In beiden Spielen waren wir a nicht chancenlos, was mir Mut für das Heimspiel am Sonntag gibt. Wir wollen den Bock nun endlich umstoßen und die ersten drei Punkte in der Rückrunde holen."