Die HSG Meißenheim/Nonnenweier geht ohne Minuspunkt in die Abstiegsrunde. Foto: Wendling

Wichtiger Sieg für die HSG Meißenheim/Nonnenweier. Gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf gewann die Sieben aus dem Ried mit 28:23. Der Ringsheimer Erfolg dagegen gibt der Mannschaft zwar Selbstvertrauen – aber keine Punkte für die Endrunde.

(fg). Landesliga, Männer: TuS Ringsheim – HSG Hanauerland 33:26 (18:13). In einem Spiel ohne tabellarische Bedeutung haben die Ringsheimer zumindest ein Ausrufezeichen gesetzt. Mit nur zehn Spielern angetreten, gelang dem TuS gegen den Tabellenzweiten aus dem Hanauerland ein deutlicher Heimsieg, der Selbstbewusstsein für die in zwei Wochen beginnende Abstiegsrunde geben dürfte.

Nach 20 Minuten setzt sich Ringsheim ab

Von Beginn an war die Mannschaft von Trainer Kim Kursch im Spiel, nach 20 ausgeglichenen Minuten setzten sich die Hausherren dann nach und nach ab. Im zweiten Durchgang war der Heimsieg dann nicht mehr in Gefahr. In der Tabelle der Vorrunde haben sich die Ringsheimer damit noch auf den fünften Platz verbessert, die zwei Plus-Punkte vom Sonntag werden jedoch nicht mit ihn die Abstiegsrunde genommen.TuS: Person, Walter; Kölblin 4, Reiner 5, Jägle, Schlötzer 8/2, Blum 3, Lindemann 3, Heim 4/2, Kaufmann 6. (tom). Landesliga, Frauen: SG Willstätt/Auenheim – HSG Meißenheim/Nonnenweier 23:28 (10:12). Den Saisonabschnitt schlossen die Gäste in mehrfacher Hinsicht erfolgreich ab. Zwei Punkte bei einem direkten Kontrahenten geholt, zugleich die HSG-Ausgangslage für die Abstiegsrunde weiter aufgewertet. Einen dritten Punkt benannte Trainer Klaus Ziegler: "Die Mannschaft wollte das Spiel unbedingt gewinnen, die dabei gezeigte Einstellung und Entschlossenheit stimmen uns optimistisch, den Klassenerhalt zu schaffen."

Die Gäste erwischten einen schwachen Start, was Ziegler mit "anfänglicher Verkrampfung" erklärte. Beim Stand von 4:0 (9.) parierte HSG-Torfrau Celine Frenk einen Gegenstoß, den folgenden Angriff verwertete Hannah Kopf per Siebenmeter zum 4:1. Nach 15 Minuten und Ständen von 5:5 (15.) sowie 9:9 (26.) ergab sich eine zunehmend ausgeglichene Partie. "Willstätt war gut auf uns eingestellt, hat sich immer wieder Bälle gesichert und uns mit dieser Taktik Kopfzerbrechen bereitet", skizzierte Ziegler. Wenig verwunderlich war, dass bei den Gastgeberinnen viel über die beiden starken Spielerinnen Anja Bechtold und Ellen Joner lief.

Mehr Wechseloptionen bringen den Erfolg

Doch die Ried-HSG kam besser ins Spiel und konnte sich bis zur Pause eine Führung herausarbeiten. Zu Beginn der zweiten Hälfte wurde der Abstand seitens der Gäste konzentriert gehalten. Die SG kam zwischendurch wieder auf zwei Treffer heran, konnte aber nur über ihre zwei Individualistinnen für echte Gefahr sorgen. "Mitentscheidend war unsere bessere Bank. So viele Wechseloptionen hatten wir zwar auch nicht, aber sie haben ihren Teil beigetragen, während Willstätt ab der 40. Minute zunehmend die Luft fehlte", beobachtete Trainer Ziegler.

Während sich bei den Gästen Celine Frenk und die immer stärker werdende Hanna Kern steigerten, wuchs der Abstand über 19:22 (49.) auf 21:25 (54.). Als dann auch noch Ellen Joner infolge der dritten Zeitstrafe vom Platz flog (54.), brach die letzte SG-Hoffnung auf eine Wende. Souverän spielte die HSG die Begegnung über die Zeit. Damit kann man die Abstiegsrunde verlustpunktfrei angehen, "dieses Ziel hatten wir uns vor dem Spiel gesteckt, die Freude ist groß", so Ziegler abschließend.HSG: Frenk, Schröder; Bader 4/2, Kopf 4/2, Fischer 2, Brunner 2, Jäger, Luick, H. Kern 10, A. Kern 1, Lederle, Klammer 2, Bertrand 3, Ehret.