So feierte die HSG Ortenau Süd vergangene Woche den Sieg gegen Zunsweier. Seit gestern ist klar: dank diesem Sieg spielt die HSG in der Meisterrunde. Foto: Künstle

Gute Nachricht für die HSG Ortenau Süd: durch den Sieg der SG Scutro in Zunsweier hat die Roll-Sieben den Klassenerhalt sicher und darf in der Meisterrunde ran. Ringsheim und die Altenheimer Reserve dagegen müssen um den Ligaverbleib zittern.

(fg). Landesliga Nord: SV Zunsweier – SG Scutro 28:31 (11:14). Nachdem die Anfangsphase ganz klar den Hausherren, die zwingend gewinnen mussten, um in die Meisterrunde zu kommen, gehörte, drehte der Spitzenreiter nach rund 20 Minuten auf. Zuvor hatte die SG kurzzeitig mit fünf Treffern zurückgelegen. Einmal in Führung, kontrollierten die Gäste aber zahlentechnisch das Geschehen und führten fast die gesamte Zeit über. Die zweite Halbzeit über legte die SG immer vor und zog bereits auf 24:18 weg.

Durch den Sieg des Primus ist nun auch in der spannenden Staffel der Landesliga Nord alles klar. Neben den beiden Spitzenteams Scutro und der HSG Hanauerland dürfen auch Schutterwald II und die HSG Ortenau in der Meisterrunde spielen. Letztere mussten am letzten Spieltag hoffen, dass die SG Scutro gewinnt – und wurden nicht enttäuscht. (jk/eb/fg). SG Scutro – TuS Ringsheim 27:22 (11:12). Auch wenn die Ringsheimer den Tabellenführer am Freitag bis zum Schluss voll forderten, reichte es am Ende nicht ganz. Dabei fing es sehr gut an für die Gäste, zeitweise führte der TuS mit bis zu fünf Toren. Eine Verletzung – ohne Gegnerkontakt – von Timo Grafmüller in Minute 15 sorgte dann jedoch für einen Bruch im Spiel und die Hausherren kamen wieder heran. So entwickelte sich eine offene Partie, die keineswegs so wirkte, als würde der Erste gegen den Letzten spielen. Am Ende jedoch war die SG Scutro abgeklärter und brachte den Sieg ins Ziel.

Die Ringsheimer müssen nun in die Abstiegsrunde. Das sonntägliche Heimspiel am Sonntag gegen die HSG Hanauerland – aufgrund des Ergebnisses von Freitag tabellarisch ohne Relevanz – wurde im Laufe des Wochenendes dann verlegt. "Beide Mannschaften einigten sich auf eine Spielverlegung auf Ende Februar, da viele Akteure nicht einsatzbereit gewesen wären", teilte die HSG Hanauerland auf ihrer Facebook-Seite mit.SG Scutro: K. John, Eble; Krug 1, Metzger 1, Moldenhauer, Lischke 2, Nienstedt, N. Dittrich 4/3, Heitzmann 3, Schrempp 2, Priebe 2, Wacker, R. Dittrich 7/3, de Weijer 5.TuS Ringsheim:Kölblin, Reiner 3, Volz, Schlötzer 8/4, Blum, Chaloupka, Lindemann 3, Heim 1, Grafmüller, Kaufmann 6, Weber 1, Walter. (tom). TuS Schutterwald II – TuS Altenheim II 29:27 (12:11). Altenheims Südbadenliga-Reserve muss in der Abstiegsrunde antreten. Ein couragierter Auftritt genügte am Samstagabend nicht ganz, um Punkte aus Schutterwald mitzunehmen. Die Gäste begannen bilderbuchmäßig, führten schnell 0:4 (5.) und 2:7 (11.). "Das war optimal, danach war der Druck bei Schutterwald aber zunehmend weg und sie haben gezeigt, was sie können", stellte Gästecoach Michael Cziollek fest.

Nun übernahmen die Hausherren mit schnellen Zügen, immer wieder aus der ersten und zweiten Phase heraus, die Regie. Altenheim ließ sich davon kurz beeindrucken, blieb dann aber stets in Schlagdistanz bis zur Halbzeit. "Im Rundenverlauf ist in der Mannschaft etwas passiert. In der Hinrunde wäre das Spiel klar verloren gegangen. Jetzt aber bleiben wir dran und geben nicht auf", unterstrich Cziollek. Das änderte sich zu Beginn des zweiten Abschnitts ebenso nicht. Schutterwald drückte weiter aufs Tempo, konnte über Hannes Doll und Morris Strosack wieder und wieder auf einfache Treffer zurückgreifen. So stieg die Gastgeber-Führung über 17:13 (37.) bis auf 23:18 (45.).

"In der Phase haben wir zu einfache und zu schnelle Gegentreffer gefangen, die generischen Angriffsaktionen teils zu halbherzig unterbunden. Hinzu kamen einige unglückliche Abschlussentscheidungen unsererseits", sagte Trainer Cziollek zu dieser Phase der Begegnung. Doch einmal mehr fingen sich die Gäste, kämpften kollektiv aufopferungsvoll und arbeiteten sich zum 24:23 (54.) heran. Eine spannende Schlussphase deutete sich an, denn Schutterwald legte weiter vor, musste aber angesichts der verbissen kämpfenden Gäste stets auf der Hut sein.

Das blieb so bis zum 26:25 (56.), ehe ein paar Altenheimer Fehler die Begegnung schließlich zu Schutterwälder Gunsten enden ließen. "Wir sind nicht völlig überraschend in der Abstiegsrunde, können dort aber mit viel positiver Stimmung in die Spiele gehen. Diese gezeigte Einstellung hätte ich mir bereits im früheren Saisonverlauf das ein oder andere Mal mehr gewünscht", schloss Michael Cziollek im Rückblick auf die bisherige Saison.Altenheim II: Schäfer, Schäffer; Waldmann 3, Hambrecht 1, Wilhelm 6, Heini 1, Meder 3, Daul 2, Mild, Höfer 1, Wölk 2, Lehmann 8/5, Gottuck.