Die Kriminalpolizei hat am frühen Mittwochmorgen ein Objekt im Raum Offenburg wegen des Verdachts des Rechtsterrorismus durchsucht. Die Aktion war Teil einer bundesweiten Razzia im rechten Milieu. Foto: dpa

Bei einer bundesweiten Razzia gegen mutmaßliche Rechtsextremisten sind am Mittwoch 61 Häuser durchsucht worden – eines davon in der Ortenau.

Offenburg - Mehr als 800 Polizisten sind am Mittwoch in elf Bundesländern gegen mehrere rechtsextremistische Gruppierungen vorgegangen. Die Durchsuchungen richteten sich gegen 50 Beschuldigte, heißt es in einer Mitteilung des Generalbundesanwalts.

Vier mutmaßliche Mitglieder einer rechtsextremistischen kriminellen Vereinigung wurden festgenommen. Auch Kräfte des Polizeipräsidiums seien bei der Aktion beteiligt gewesen, bestätigte Polizeisprecher Wolfgang Kramer im Gespräch mit unserer Redaktion.

Kripo durchsucht Objekt im Raum Offenburg

Im Ortenaukreis – im Raum Offenburg – sei ein Objekt wegen des Verdachts des Rechtsterrorismus durchsucht worden. Bei der Razzia in den frühen Morgenstunden seien hauptsächlich Mitglieder der Kriminalpolizei zum Einsatz gekommen. Weitere Details zu der Aktion konnte der Polizeisprecher nicht nennen.

Bedeckt hielt sich auch Ines Peterson, Sprecherin des Generalbundesanwalts, im Gespräch mit unserer Redaktion. Trotzdem verriet sie, dass das durchsuchte Objekt "zwischen Offenburg und Lahr" zu verorten sei. Wo genau, könne sie aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht verraten. Im Ortenaukreis kam es demnach zu keiner Festnahme.

Wie es nun für den beschuldigten Ortenauer weitergehen wird, ließ die Sprecherin mit Verweis auf die andauernden Ermittlungen unbeantwortet. Ebenfalls durchsucht wurde ein Objekt in Freiburg, auch dort kam es zu keiner Festnahme.