Die Feuerwehr war mehrere Stunden im Einsatz, um den Brand auf dem mehrere Hektar großen Erdbeerfeld zu löschen. Foto: Ullrich

Ein Feuer auf einem großen Erdbeerfeld, rund einen Kilometer nördlich der OMV-Tankstelle in Ringsheim, hat den Feuerwehren der Südgemeinden am Donnerstag kräftig zu schaffen gemacht. Die Brandursache ist noch unklar.

Ringsheim - Viele Martinshörner von Feuerwehren, Rettungsdiensten und der Polizei waren in der Gemeinde Ringsheim zu vernehmen – eine für Ringsheim in diesem  Ausmaß nicht alltägliche Situation.

Feuer flackerte immer wieder auf

Das Feuer entfachte sich inmitten eines riesigen mehrere Hektar großen Erdbeerfeldes an der Gemeindeverbindungsstraße (Feldweg), entlang der Autobahn Richtung Grafenhausen. Für die anstehende Erdbeerernte einer großen Firma waren Hunderte von Erdbeerkisten an verschiedenen Stellen deponiert gewesen. So standen auch einige  direkt an dem alten Tabakschopf eines Landwirts.

Immer wieder flackerte das Feuer entlang der Erdbeerfelder auf, die sowohl mit zugeführtem Wasser, als auch mit Feuerpatschen gelöscht wurden. Thomas Happersberger, stellvertretender Kreisbrandmeister, war am Brandort und koordinierte den Einsatz, zusammen mit den Verantwortlichen der anwesenden Feuerwehrkräfte. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde niemand verletzt. Über die Höhe des Schadens kann die Polizei noch keine Angaben machen, erklärte sie der LZ.

Brandursache waren Erdbeerkisten, die verbrannt wurden

Nach den Erkenntnissen der Polizei entfachte sich das Feuer auf der Südseite des Schopfes. Die Brandursache agb die Polizei am Freitagmittag bekannt: Saisonarbeiter sollen auf dem "Mietersheimer Feld" gegen 12.45 Uhr nicht mehr zu gebrauchende Holzkisten zusammengetragen und zur Entsorgung gesammelt angezündet haben.  Das Feuer habe sich auf dann  das zwischen den Erdbeeren befindlcihe Stroh übertragen. Die Tabakhalle selbst wurde nicht in Mitleidenschaft gezeogen. Die Beamten des Polizeiposten Rusts haben die Ermittlungen wegen fahrlässiger Brandstiftung aufgenommen.

Löschung wurde erschwert

Zwei wesentliche Bedingungen erschwerten die Brandbekämpfung: Ein starker Südwind trieb die Flammen Richtung Norden voran. Zwischen den Erdbeerreihen war zum Schutz der reifen Erdbeeren staubtrockenes Stroh verteilt, reichlich Nahrung für das Feuer. Die anhaltende Trockenheit und Temperaturen von mehr als  30 Grad kamen hinzu und waren eine zusätzliche Belastung für die Einsatzkräfte.