Blumberg: Mit Verdacht auf eine Pflanzenvergiftung ist ein nahe Blumberg (Schwarzwald-Baar-Kreis) gefundener Mann am Samstagnachmitag ins Schwarzwald-Baar-Klinikum gebracht worden. Laut Polizei könnte er giftige Maiglöckchen mit essbarem Bärlauch verwechselt haben.

Der etwa 60-jährige, nicht ansprechbare Mann wurde gegen 14.15 Uhr von Passanten beim zwischen Blumberg und Eschach gelegenen Grillplatz "Eichberg-Stutz" entdeckt. Er musste zunächst durch die Bergwacht von einem Hang gerettet werden.

Bei der Erstversorgung des nur russisch sprechenden Mannes durch die eingetroffenen Rettungskräfte wurden in der Mundhöhle des offensichtlich auch erheblich Alkoholisierten Pflanzenreste entdeckt. Eventuell hatte der Mann anstatt dem dort üppig wachsenden Bärlauch die täuschend ähnlich aussehende, aber giftige Pflanze Maiglöcken konsumiert.

Ein Rettungswagen brachte den Mann zur weiteren Untersuchung ins Klinikum. Bei der Erstversorgung am "Eichberg-Stutz" war auch ein Rettungshubschrauber eingesetzt.

Derzeit liegen noch keine weiteren Erkenntnisse zu den Personalien des Mannes vor, der sich nach wie vor im Schwarzwald-Baar Klinikum befindet.

VS-Villingen: Betrunkener Fahrer rammt Streifenwagen

VS-Villingen: Ein erheblich alkoholisierter Autofahrer hat in der Nacht auf Sonntag auf der B 33 zwischen Villingen und Mönchweiler (Schwarzwald-Baar-Kreis) einen Streifenwagen gerammt. Zwei Polizeibeamte wurden verletzt-

Gegen 3 Uhr waren die Beamten zu einem Wildunfall auf der B 33 im Bereich des "Mönchsees" gerufen worden. Dort war es in Fahrtrichtung Mönchweiler zu einem Zusammenstoß zwischen einem großen Biber und einem Auto gekommen. Nach der Unfallaufnahme wollten die Beamten den auf der Fahrbahn liegenden Biber entfernen. Dazu wurde der Streifenwagen mit eingeschaltetem Blaulicht, Warnblinker und Abblendlicht entgegen der Fahrtrichtung auf den Richtung Mönchweiler verlaufenden Fahrstreifen abgestellt.

Gerade als die Beamten aus dem stehenden Streifenwagen aussteigen wollten, bemerkten sie, dass sich auf der übersichtlichen und geraden Strecke ein Fahrzeug aus Richtung Villingen mit gleichbleibender Geschwindigkeit näherte. Das sich nähernde Fahrzeug zeigte dabei keinerlei Reaktion auf den mit Blaulicht stehenden Streifenwagen.

Der hinter dem Steuer sitzende Beamte versuchte noch, einen drohenden Zusammenstoß mit dem heranfahrenden Fahrzeug zu vermeiden, indem er den Rückwärtsgang einlegte und rückwärts anfuhr. Doch es reichte nicht mehr: Der 74-jährige VW-Beetle-Fahrer prallte ungebremst in die Fahrzeugfront des Streifenwagens und schob den Dienstwagen durch den heftigen Aufprall etwa 30 Meter zurück.

Trotz des masiven Zusammenstoßes und den dabei total beschädigten Fahrzeugen ging der Unfall noch glimpflich aus. Während der Unfallverursacher unverletzt blieb, zogen sich die beiden Beamten lediglich leichte Verletzungen zu. Bei der anschließenden Unfallaufnahme durch die verständigte Verkehrspolizei und der Überprüfung des Unfallverursachers wurde bei diesem eine erhebliche alkoholische Beeinflussung festgestellt. Ein durchgeführter Alkoholtest bei dem 74-Jährigen ergab 1,7 Promille.

Nach einer Blutentnahme und der Abgabe seines Führerscheins muss sich der Mann nun noch in einem Strafverfahren für die Fahrt unter Alkoholeinwirkung und den dabei verursachten Unfall verantworten. Die beiden total beschädigten Fahrzeuge wurden abgeschleppt.

VS-Villingen: Autofahrerin klagt nach Unfall über Schmerzen

VS-Villingen: Bei einem Auffahrunfall in Villingen (Schwarzwald-Baar-Kreis) ist am Sonntagabend eine Frau verletzt worden.

Gegen 17.30 Uhr war eine 50-jährige Opel-Fahrerin auf der Berliner Straße in Richtung Stadtmitte unterwegs und musste im Bereich der Einmündung St. Georgener Straße abbremsen. Ein nachfolgender Audi-Fahrer bremste seinen Wagen auch ab, konnte aber nicht mehr verhindern, dass es zu einem Anstoß mit dem haltenden Opel kam.

An beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden in Höhe von etwa 1500 Euro. Bei der Unfallaufnahme klagte die Opel-Fahrerin über Schmerzen am Hinterkopf sowie über heftiges Zittern und eine starke innere Unruhe. Eine hinzugezogene Besatzung eines Rettungswagens kümmerte sich schließlich um die Frau.

VS-Schwenningen: Unfallverursacher hat keinen Führerschein

VS-Schwenningen: Ohne im Besitz eines Führerscheins zu sein, ist ein 24-Jähriger am Montagmorgen in Schwenningen (Schwarzwald-Baar-Kreis) unterwegs gewesen und hat einen Unfall verursacht.

Der junge Mann wollte gegen 7.30 Uhr von der August-Bebel-Straße auf die bevorrechtigte Dauchinger Straße fahren. Dabei missachtete der 24-jährige die Vorfahrt eines Skoda, dessen 57-jähriger Fahrer auf der Dauchinger Straße in Richtung Stadtmitte unterwegs war. Zwischen beiden Autos kam es zu einem leichten Zusammenstoß und einem dabei entstandenen Sachschaden in Höhe von knapp 1000 Euro.

Bei der Unfallaufnahme stellte sich heraus, dass der 24-Jährige nicht mehr im Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Diese war ihm Mitte 2015 entzogen worden.

Nun muss sich der junge Mann nicht nur wegen des verursachten Verkehrsunfalls verantworten, sondern auch in einem Strafverfahren wegen seiner Fahrt ohne gültige Fahrerlaubnis.

Deißlingen: Autofahrerin kippt auf die Seite

Deißlingen: Nach einem Fahrfehler ist eine 54-jährige Autofahrerin am Samstagmittag in Deißlingen (Kreis Rottweil) mit ihrem Kleinwagen zunächst gegen ein Verkehrszeichen geprallt und anschließend auf die Seite gekippt.

Die Frau wollte gegen 12.45 Uhr im Gewerbegebiet "Mittelhardt" mit einem Toyota Aygo von der Straße "Am Staatsbahnhof" nach rechts auf die Kreisstraße 5558 in Richtung Schwenningen abbiegen. Dabei lenkte sie aufgrund eines Fahrfehlers zu weit nach rechts und prallte mit dem Kleinwagen gegen ein Verkehrszeichen.

Während das Schild gegen einen Grundstückszaun zur Seite gedrückt wurde, rutschte der Pkw an dem schräg stehenden Standrohr des Verkehrszeichens nach oben und kippte schließlich auf die linke Seite.

Die Fahrerin blieb unverletzt. An ihrem Wagen, dem Grundstückszaun und dem Verkehrszeichen entstand Sachschaden in Höhe von etwa 5000 Euro.

Tuttlingen: Männer schlagen sich mit Bierflaschen

Tuttlingen: Bei einer blutigen Schlägerei in Tuttlingen sind am frühen Sonntagmorgen mindestens drei Menschen schwer verletzt worden.

Gegen 5 Uhr kam es beim Scala Kino zwischen zwei Gruppen vorwiegend junger Männer im Alter zwischen 24 und 29 Jahren - darunter auch ein 35-Jähriger - zunächst zu einer heftigen und verbalen Auseinandersetzung. Im weiteren Verlauf gingen die Beteiligten mit Schlägen und vermutlich auch mit zuvor entzwei geschlagenen Bierflaschen aufeinander los. Dabei wurden mindestens drei Personen nicht unerheblich verletzt und mussten mit Rettungswagen zur Behandlung der stark blutenden Wunden in die Tuttlinger Klinik gebracht werden. Dort stellte sich dann heraus, dass zwei der Verletzten Schnittwunden aufwiesen. Ein 28-Jähriger hatte solche im Bereich des Rückens, ein 24-Jähriger wies eine tiefe Schnittwunde am rechten Ellenbogen auf. Vermutlich wurden die Schnittwunden durch entzwei geschlagene Bierflaschen beigebracht.

Zur Klärung des genauen Tathergangs und der jeweiligen Tatbeteiligung sucht die Polizei nun dringend Zeugen. Diese werden gebeten, sich mit der Polizei in Tuttlingen unter der Telefonnummer 07461/941-0 in Verbindung zu setzen.

Meßstetten: 19-Jähriger fährt Fahnenmasten um

Meßstetten: Auf einem Parkplatz in Meßstetten (Zollernalbkreis) hat ein 19-jähriger Fahranfänger am Samstagabend zwei Fahnenmasten umgefahren.

Mit seinem BMW gab der junge Mann auf dem regennassen Parkplatz der "Heuberg Passage" zu viel Gas, brachte das Auto dadurch ins Schleudern fuhr zwei Fahnenmasten um.

Am BMW des 19-Jährigen und an den Fahnenmasten entstand Sachschaden in Höhe von mehreren tausend Euro. Verletzt wurde niemand.

Burladingen: Rohrreiniger setzt Chlorgas frei

Burladingen-Salmendingen: Wegen einer verstopften Toilette hat ein Mann in Salmendingen (Zollernalbkreis) am Samstagabend Chlorgas in seiner Wohnung freigesetzt.

Der Mann wollte den Abfluss einer verstopften Toilette reinigen und verwendete hierzu handelsüblichen Rohrreiniger. Nachdem die Maßnahme keine Wirkung zeigte, schüttete der Mann einen anderen Rohrreiniger in die Toilette. Dabei kam es dann zu einer heftigen chemischen Reaktion und Chlorgas wurde freigesetzt.

Die von dem 46-Jährigen Bewohner selbst verständigte Feuerwehr Salmendingen lüftete das Wohnhaus durch und löste auch die Verstopfung des Abflusses. Der Mann lehnte eine Behandlung ins Krankenhaus ab.

Schömberg: 45-Jährige mit 2,5 Promille am Steuer

Schömberg: Die Polizei hat am Samstagabend nahe Schömberg (Kreis Calw) eine Autofahrerin mit fast 2,5 Promille aus dem Verkehr gezogen.

Die 45-Jährige war gegen 19.15 Uhr auf der Landstraße 343 unterwegs, kam zwischen Langenbrand und Höfen an der Enz aufgrund der alkoholischen Beeinflussung mit ihrem Pkw nach rechts von der Fahrbahn ab und rutschte in den Straßengraben. Zuvor hatten Zeugen beobachtet, wie die Frau in Schlangenlinien vor ihnen fuhr.

Da es zu dieser Zeit keinen Gegenverkehr gab, kam es zu keiner Gefährdung. Auch am Pkw der 45-Jährigen entstand kein Sachschaden. Bei der Kontrolle durch die hinzu gerufenen Polizeibeamten war sie jedoch kaum in der Lage, aufrecht zu stehen und roch stark nach Alkohol.

Nach dem beachtlichen Ergebnis des Alkoholtests musste sie eine Blutprobe und ihren Führerschein abgeben. Sie erwartet nun eine Anzeige wegen Trunkenheit im Straßenverkehr.

Sulz: Einbrecher klauen Klamotten aus Modegeschäft

Sulz: Über das vergangene Wochenende sind Einbrecher in ein Modegeschäft in der Unteren Hauptstraße in Sulz (Kreis Rottweil) gewaltsam eingedrungen und haben Kleidungsstücke im Gesamtwert von mehreren tausend Euro erbeutet.

Die Täter hatten sich über den Hintereingang Zugang in die Boutique verschafft und dürften die Beute mit einem größeren Fahrzeug abtransportiert haben. Hinweise zu verdächtigen beziehungsweise fremden Personen oder Fahrzeugen, die im Zeitraum zwischen Samstagnachmittag, 14 Uhr, und Montagmorgen, 9 Uhr, im Bereich der Unteren Hauptstraße beziehungsweise der Neckarbrücke sowie des Fußweges am Neckar wahrgenommen wurden, nimmt der Polizeiposten Sulz am Neckar, Telefon 07454/92746, entgegen.

Loßburg: Polizei verhindert Eskalation in Asylunterkunft

Loßburg: Am Sonntagabend ist ein Streit in einer Gemeinschaftsunterkunft für Asylsuchende in Loßburg (Kreis Freudenstadt) fast eskaliert.

Weil einem Bewohner im Breuningerweg seine schwarze Herrenjacke entwendet wurde, sind am Sonntagabend, kurz nach 22 Uhr, circa 50 Bewohner der Unterkunft in Streit geraten. Es hatten sich zwei Gruppierungen arabischer und afrikanischer Abstammung gebildet, die sich emotional aufgewühlt gegenüber standen.

Damit die verbalen Streitigkeiten nicht weiter eskalieren, rückten sechs Polizeistreifen und zwei Fahrzeuge der Polizeihundeführerstaffel an. Durch die starke Polizeipräsenz und der Mithilfe des Sicherheitsdienstes sowie ehrenamtlichen Helfern konnten die Gruppen getrennt werden.

Personen wurden nicht verletzt. Zu weiteren Straftaten war es nicht gekommen. Wer allerdings die Jacke gestohlen hatte, ließ sich nicht klären, zumal kein konkreter Tatverdacht oder Hinweise auf den Dieb vorlagen.