Wer ein ungutes Gefühl am Telefon hat, sollte auflegen. Foto: Symbolfoto: Polizei

Sicherheit: Polizei rät, am Hörer misstrauisch zu bleiben / Niemals Details preisgeben

Biberach/Zell - Mit verschiedenen Betrugsmaschen sind bislang unbekannte Telefonbetrüger im Juli und Anfang August bei gleich drei Bürgern aus Zell sowie Biberach erfolgreich gewesen.

Mehrere Rentner von Betrügern hereingelegt 

Den Betroffenen kam der jeweilige Schwindel teuer zu stehen und führte zu einem Schaden von mehr als 30 000 Euro, teilt die Polizei mit. In Biberach wurde eine 60-Jährige mit einem Gewinnversprechen gelockt und zur Überweisung von mehreren Tausend Euro auf ein ausländisches Konto gebracht.

In einem weiteren Fall in Zell ging den Ganoven Anfang August ein 65 Jahre alter Mann auf den Leim.

Einem falschen Bankmitarbeiter ist es hierbei am Telefon gelungen, dem Mittsechziger seine Bankdaten samt TAN-Nummer zu entlocken und so sein Konto leerzuräumen. Einem 58 Jahre alten Mann, ebenfalls aus Zell wurde vorgegaukelt, dass aus einer Geldanlage, die er im Internet tätigte, nun Auszahlungen bereitstünden. Auch in diesem Fall gab der Betrogene seine Zugangsdaten preis und büßte dies mit einem Verlust von mehreren Tausend Euro.

Gesundes Misstrauen und ein Rückruf bei Polizei und Bank können helfen

Die Polizei bittet nun die Bevölkerung, misstrauisch gegenüber Personen zu sein, die sich am Telefon als Bank- oder Polizeimitarbeiter ausgeben – ein Rückruf bei der Bank respektive Polizei sorge für Klarheit. Generell sollte niemand finanzielle oder familiäre Details preisgeben, das gleiche gelte für Konto- oder Zugangsdaten, rät die Polizei. Niemand sollte sich am Telefon unter Druck setzen lassen, im Zweifelsfall helfe es aufzulegen. Wirke ein Gespräch verdächtig, könnten Betroffene die Polizei unter der Notrufnummer 110 informieren.