Am Sonntag können die Werke von Hans Thoma zum letzten Mal im Museum LA8 in Baden-Baden betrachtet werden. Ab 15 Uhr wird es eine Führung geben. Foto:Thomas Viering Foto: Lahrer Zeitung

Finissage: Die Ausstellung "Streit um Thoma" geht am Sonntag, 4. März, zu Ende

Baden-Baden (red/ng). Das Museum LA8 in Baden- Baden lädt auf Samstag, 3. März, ab 17 Uhr zur Abschlussveranstaltung der aktuellen Hans Thoma-Ausstellung ein. Der Maler und Graphiker aus Bernau wird laut Ankündigung bis heute als Heimatmaler bezeichnet. Seine frühe Vereinnahmung durch die Deutschnationalen, denen die der Nationalsozialisten folgte, verdunkelt bis heute sein Ansehen. Sicher war Thoma kein revolutionärer Maler, bei genauem Hinsehen lässt sich aber feststellen, dass er nicht nur die Wege der aufbrechenden Moderne verfolgte, sondern auch wenig den Vorstellungen seiner konventionellen und kunstfernen Bewunderer entsprach.

Der Journalist, Schriftsteller und Librettist Otto Julius Bierbaum war einer derjenigen, der das schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts erkannte und dem Publikum offenlegte. Wie Zeitgeist und Ideologie das genaue Schauen vereiteln, darüber wird Gerwig Epkes mit dem Direktor des Museums, Matthias Winzen, sowie dem Kurator der Ausstellung, Philipp Kuhn, sprechen. Die Texte liest die Schauspielerin Doris Wolters. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt beträgt drei Euro.

Am Sonntag, 4. März, findet ab 15 Uhr zum letzten Mal eine Führung durch die Hans Thoma-Ausstellung statt. Um 14 Uhr wird für Familien mit Kindern eine Führung angeboten, bevor das Museum dann um 18 Uhr für drei Wochen wegen Ausstellungswechsel seine Türen schließt. Ab Samstag, den 24. März ist die Ausstellung "Gediegener Spott. Bilder aus Krähwinkel" zu sehen.