Starpianistin Alice Sara Ott eröffnet die Konzertsaison im neuen Jahr im Baden-Badener Festspielhaus. Foto: Haase Foto: Lahrer Zeitung

Klassik: Alice Sara Ott kommt am 19. Januar ins Festspielhaus Baden-Baden

Baden-Baden (red/rha). Mit einer Virtuosin am Klavier beginnt der Konzertreigen des neuen Jahres im Festspielhaus Baden-Baden: Am Samstag, 19. Januar, ab 18 Uhr präsentiert die Pianistin Alice Sara Ott einige der populärsten Werke der Klaviermusik. Auf dem Programm stehen Werke von Frédéric Chopin und Musik des französischen Impressionismus.

Neben einer Auswahl der Nocturnes von Frédéric Chopin erklingt auch dessen erste Ballade in g-Moll. Der impressionistische Hauptteil des Klavierkonzerts beinhaltet die "Suite bergamesque" und "Reverie" von Claude Debussy, Erik Saties "Gnossiennes Nr. 1 und 3" und die "Gymnopédie Nr. 1", und zum krönenden Abschluss spielt Alice Sara Ott "Gaspard de la Nuit" von Maurice Ravel.

Die Kombination aus Werken von Chopin und des französischen Impressionismus ist so einleuchtend wie natürlich, greift der Impressionismus doch entscheidende Ideen der deutsch-französischen Romantik auf – ganz besonders in der Klaviermusik. Bereits die "Reverie" von Debussy verleugnet ihre Herkunft von Robert Schumanns romantischer "Träumerei" nicht.

Sind die vorgestellten Werke Debussys und Saties sowie die Nocturnes Chopins auch von fortgeschrittenen Pianisten zu bewältigen, so gilt das auf keinen Fall für das jüngste der Werke, Ravels "Gaspard de la Nuit" von 1908. Ravel versuchte mit dem Zyklus das virtuoseste Stück Musik überhaupt zu schreiben. Besonders der dritte Satz "Scarbo" gilt als eines der am schwersten zu lernenden Klavierstücke. Ravel schwebte eine "Karikatur der Romantik" vor – sinnhafter kann ein Programm, das mit Chopin beginnt, also kaum abschließen.

Schon als Kleinkind ausgezeichnet

Die deutsch-japanische Pianistin Pianistin gewann bereits als Kleinkind Musikwettbewerbe und Förderpreise. Als jüngste Teilnehmerin überhaupt wurde sie mit 15 Jahren beim "Internationalen Klavierwettbewerb Silvio Bengalli" in Italien 2004 mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Die Zeitschrift Fono Forum wählte sie zum Nachwuchskünstler des Jahres 2007. Ott steht seit 2008 bei der Deutschen Grammophon als Exklusivkünstlerin unter Vertrag.