Spielertrainer Jonathan Kalt (rechts) und die SG Dörlinbach-Schweighausen peilen den Klassenerhalt an. Foto: Wendling

Nachdem man in der Vorsaison etwas überraschend Dritter wurde, will man bei der SG Dörlinbach-Schweighausen in dieser Runde zunächst einmal den Klassenerhalt sichern.

Unterhielt man sich zuletzt mit den Fußballtrainern über den Verlauf der Vorbereitung, dann klagten nicht wenige über fehlende Spieler aufgrund von Corona und Urlauben. Jonathan Kalt, Spielertrainer bei der SG Dörlinbach-Schweighausen, dagegen sagt genau das Gegenteil. "Die Vorbereitung läuft gut. Wir sind bislang von Corona verschont geblieben und haben derzeit wenige Urlauber." Dass das keine Dauerzustand bleiben muss, ist jedoch auch dem Coach, der im Schuttertal in sein zweites Jahr als Spielertrainer geht, bewusst. "Ich hoffe nur, dass meine Spieler nicht alle mitten in der Runde fehlen", sagt er lachend.

Wenn man mit ihm spricht, dann spürt man seine Vorfreude auf die Saison, die in gut einer Woche startet. Das Vorjahresergebnis, als die Schuttertal-SG Dritter wurde, werde man jedoch eher nicht wiederholen, glaubt Kalt. "Das war sehr überraschend", blickt der Coach zurück. Denn zu seinem Amtsantritt musste er mit einem veränderten Kader klarkommen, einige Leistungsträger hatten den Verein verlassen. "Das haben wir mit einer starken Mannschaftsleistung aufgefangen", erklärt Kalt die Leistungsexplosion der vergangenen Saison. Und: "Viele Spiele waren Spitz auf Knopf." Am Ende hatte dabei die SG oft das bessere Ende für sich und spielte lange um den Relegationsplatz mit.

Im Vorfeld der neuen Runde sei "die Liga aber stärker geworden", findet Kalt, als Favoriten nennt er den SC Lahr II, den SC Kappel und Orschweier. Und: "Steinach ist der Top-Favorit", glaubt Kalt. Für seine Elf gehe es dagegen zunächst einmal um den Ligaverbleib. "Die Grunddevise ist erst einmal, dass wir den Klassenerhalt sichern", so Kalt.

Allerdings muss er in der Defensive noch ein wenig improvisieren, mit Tobias Beck will der Abwehrchef kürzer treten. Diese Lücke gelte es zu füllen, zumal die Hintermannschaft der SG auch in der vergangenen Saison nicht immer sattelfest war. "60 Gegentore sind zu viel", sagt Kalt. Zwar erzielte seine Mannschaft 95 eigene Treffer, hinten jedoch müsse man weniger zulassen.

Kalt selbst wird in der neuen Runde wieder auf dem Rasen stehen, eine Stammplatzgarantie gibt er sich selbst aber nicht. "Wenn es elf bessere Spieler gibt, dann erhalten die den Vorzug und ich kann gerne von der Bank kommen", sagt der 33-Jährige, dem die Arbeit bei der SG Dörlinbach/Schweighausen Spaß macht. "Es ist ein gutes Umfeld hier", sagt Kalt, der sich auf die Saison freut.

Der Kader

Tor: Noah Rothweiler, Matteo Micillo, Markus Schoor, Elias Griesbaum

Abwehr: Dominik Allgaier, Tobias Beck, Tobias Hummel, Philipp Kaspar, Benjamin Singler, Felix Singler, Markus Singler, Julian Spannagl, Fabian Uhl, Florian Volk, Christian Wangler, Niklas Weber, Sven Weber, Simon Zehnle

Mittelfeld: Dennis Binder, Sebastian Boni, Paul Erb, Pascal Geiger, Magnus Grimm, Malte Göppert, Jonas Kopf, Simon Kürz, Mario Lauer, Tobias Müllerleile, Mario Ohnemus, Timo Räpple, Simon Schwendemann, Jonas Volk, Jan Zehnle, Luca Zehnle

Sturm: Mario Bauer, Stefan Jakubov, Christian Kopf, Sascha Lauer, Max Meier, Simon Ohnemus, Tim Rothweiler, Jürgen Singler, Lukas Zehnle

Zugänge: Tim Rothweiler (FV Ettenheim), Paul Erb, Sven Weber (alle eigene A-Jugend), Elias Griesbaum (A-Jugend FSV Seelbach)

Spielertrainer: Jonathan Kalt (zweites Jahr)