Zufriedene Gesichter waren bei den Laufteilnehmern trotz der Wetterkapriolen zu sehen. Foto: Dorn

20 Teilnehmer mussten bei der Bewältigung der 50 Kilometer enorme Anstrengungen unternehmen. Zeit für Kuriositäten blieb dennoch.

Bereits zum 19. Mal nahmen die Teilnehmer des „Laufs rund um Wolfach“ die 50 Kilometer und 1800 Höhenmeter mit Start und Ziel an der Herlinsbach-Schule in Angriff. Die Wetterbedingungen hätten bei der Veranstaltung kaum schlechter sein können. Immer wieder einsetzender Regen und kühle Temperaturen, „zu den Bedingungen am Freitag hätten wir den Lauf mit Rücksicht auf die Gesundheit der Teilnehmer wohl erstmals ausfallen lassen müssen“, berichtete Organisator Christian Sum. 30 Teilnehmer hatten gemeldet, letztlich waren 20 Läuferinnen und Läufer zwischen 14 und 75 Jahren am Start. Auf der Station „St. Jakobskapelle“ kam ein weiterer Läufer hinzu. Für die Verpflegung an den Stationen sorgte die bewährte Mannschaft des „Patenvereins Kinderlachen“. Siegbert Armbruster, selbst lange Jahre aktiver Läufer, steuerte den „Besenwagen“, in dem zur Halbzeit beim Dorfgemeinschafts-Haus „Halbmeil“ und bei Sonnenschein noch niemand Platz nehmen wollte. Die Stimmung im Läuferfeld war trotz Wetterkapriolen (an der Verpflegungsstation am „Horben“ waren sogar Schneeschauer zu bemerken) bestens. Wer an Langstreckenläufen teilnimmt, ist entsprechend ausgerüstet. „Wir sind ja laufend unterwegs, da wird es uns nicht kalt“ war die Standardantwort auf besorgte Fragen. Die einzige nennenswerte Aktion auf der ersten Weghälfte lieferten mit Kirsten und Dieter Gerstner zwei erfahrene Läufer, die beide schon mehrfach in Wolfach am Start waren. Beide hatten sich 2016 im Dezember beim „Eiswein-Lauf“ von Offenburg durchs Rebland bis zum Weihnachtsmarkt in Baden-Baden kennengelernt. „Wir sind auf dem Single-Trail in Offenburg gestartet und als Paar in Baden-Baden angekommen“, wie die beiden Aktiven schilderten. In Wolfach waren sie zu Beginn flott unterwegs, nahmen dann aber in Kirnbach eine falsche Abzweigung und merkten erst später, dass der Rest des Teilnehmerfelds wohl einen anderen Weg genommen hatte. Der „Besenwagen“ hatte die beiden unterwegs aufgestöbert. Gegen 17 Uhr endete der Lauf wieder am Ausgangspunkt und die verlorene Energie konnte beim gemeinsamen Abendessen wieder aufgetankt werden. Für den guten Zweck kam der Betrag von stattlichen 3333 Euro an Spenden zusammen, die anteilig je zur Hälfte dem „Tom-Mutter-Haus“ und dem „Patenverein Kinderlachen“ zur Verfügung gestellt werden, wie die Organisatoren zum Abschluss der Veranstaltung zufrieden mitteilen konnten.