Eine Scheune in der Grafenhausener Hildastraße hat am Samstag zum zweiten Mal in diesem Jahr Feuer gefangen. Foto: Decoux

Eine Scheune in Grafenhausen hat am Samstag gebrannt – bereits zum zweiten Mal dieses Jahr. Die Polizei schließt einen Zusammenhang nicht aus. Doch auch im April war es in Kappel-Grafenhausen schon zu merkwürdigen Bränden gekommen.

Grafenhausen - Nach einem Brand an einer Scheune im Bereich Hildastraße in Grafenhausen in den frühen Samstagmorgenstunden, haben die Beamten der Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen. Ein bislang Unbekannter soll gegen 5.45 Uhr ein Feuer gelegt haben. Durch den folgenden Brand wurden das Scheunentor und ein darüber liegendes Dach beschädigt, berichtet die Polizei. Sie geht derzeit von einem Schaden von rund 1000 Euro aus. Weil das Feuer frühzeitig entdeckt worden sei, habe die Feuerwehr eine Ausbreitung des Feuers verhindert.

Bereits Ende Februar war die Scheune Ziel einer Brandstiftung geworden, berichtet die Polizei. Damals war die Feuerwehr Kappel-Grafenhausen zu einem Entstehungsbrand gerufen worden. Auch damals hatte beim Eintreffen das Scheunentor begonnen zu brennen. Mittels eines C-Rohr konnt es abgelöscht werden. "Wir prüfen Zusammenhänge, dass es diese gibt, ist nicht auszuschließen", so ein Polizeisprecher gegenüber der Lahrer Zeitung.

Auch im April war es zu Bränden gekommen

Die Scheune ist jedoch nicht das einzige Gebäude, das dieses Jahr in Kappel-Grafenhausen unter bislang ungeklärten Umständen Feuer gefangen hat. Im April hatte es innerhalb einer Woche zwei Mal gebrannt. Am 7. April hatte ein Schopf in der Kirchstraße in Grafenhausen aus unbekannten Gründen gebrannt. Ein zufällig vorbeikommender Zeuge, der auf dem Weg zur Arbeit war, hatte das Feuer damals entdeckt . Beim Eintreffen der Einsatzkräfte drang bereits Rauch aus der ehemaligen Viehwaage auf dem Meierhof in Grafenhausen. Obwohl dieses Gebäude direkt an dem ehemaligen Feuerwehrgerätehaus angebaut ist, war es den Einsatzkräften gelungen, ein Übergreifen des Feuers zu vermeiden. Damals entstand ein Schaden von knapp 25 000 Euro.

Sechs Tage später, am 13. April, ging ein Holzstapel im Ziegelfeld in Grafenhausen in Flammen auf. Auch damals war die Brandursache unbekannt. Zeugen hatten angegeben, ein Böllergeräusch gehört zu haben. Allerdings hatte die Polizei am Brandort keine Spuren gefunden, die diese erklären könnten. Dennoch hatte Kappel-Grafenhausens Kommandant Timo Hilß schon damals angemerkt, dass es unwahrscheinlich sei, dass ein solcher Holzstapel ohne menschliches Zutun, einfach so in Brand gerate.

Die Frage, ob auch diese beiden Fälle mit dem neuerlichen Brand am Samstag zusammenhängen oder ob für einen der beiden Brände mittlerweile die Ursache ermittelt worden sei, konnte die Polizei am Dienstag nicht beantworten.

Zeugen gesucht

Für den Brand am Samstag, aber auch für den Ende Februar ist die Polizei auf der Suche nach Zeugen. Wer Hinweise zu verdächtigen Personen in diesem Bereich geben kann, soll sich unter dem Hinweistelefon 0781/21 28 20 der Kriminalpolizei wenden.