Im Hinspiel in Schutterwald bekam Kenzingen beim deutlichen 18:29 richtig auf die Mütze. Foto: Künstle

Der Vierte der Südbadenliga steht in Oberkirch vor lösbarer Aufgabe. Baumann fordert Geduld

Nach der Klatsche gegen den neuen Spitzenreiter aus Konstanz muss Hofweier gegen Vorrundenmeister BSV Sinzheim unbedingt wieder doppelt punkten, um die Chance auf den Titel zu wahren. Verfolger Schutterwald spielt gegen Kenzingen.

(tom). TV Oberkirch – TuS Altenheim (Samstag, 20 Uhr). Nach den jüngsten drei Siegen in Serie schielen die Gäste (Platz vier, 30:16 Punkte) nun wieder auf den nicht weit entfernt liegenden dritten Platz. Die alte Sicherheit bei der jungen Riedtruppe ist zurückgekehrt – und soll sich auch in Oberkirch (Platz elf, 14:32 Punkte) als Vorteil erwiesen, wobei diese Konstellation bereits in den Vorjahren für genügend Brisanz und immer wieder umkämpfte Begegnungen gebürgt hat. Das Restprogramm könnte sich – rein tabellarisch betrachtet – ebenfalls als Altenheimer Vorteil für die verbleibenden Spiele auswirken. Oberkirch wiederum behauptete sich zuletzt pflichtgemäß bei Schlusslicht St. Georgen, sah aber auch gegen Altenheim in den vergangenen Vergleichen meist gut aus. Ein zentrales TuS-Anliegen sollte darin bestehen, die groß gewachsene TVO-Abwehr in Bewegung zu bringen und seine Chancen über Außen und Kreis zu suchen.

(tom). TB Kenzingen – TuS Schutterwald (Samstag, 20 Uhr). Beim Abstiegskandidat aus dem Breisgau (Platz zwölf, 13:33 Punkte) wollen sich die Gäste (Platz drei, 31:15 Punkte) die Nachwehen der Elgersweier-Pleite aus den Kleidern schütteln. "Dass die Körperspannung fehlt, hatten wir ja nicht zum ersten Mal diese Runde. Kenzingen ist eine ebenso unberechenbare wie unbequeme Truppe", zeigt TuS-Trainer Nico Baumann auf. Die Ortenauer seien gefordert, sich nicht an das etwas eigene TBK-Spiel anzupassen. "Das ist irgendwo reine Kopfsache, nicht von Beginn an abzuschalten, sondern geduldig zu bleiben angesichts der sehr lange vorgetragenen Kenzinger Angriffe", mahnt Baumann. Ebenso dürfe die kleine Kaderdecke des Gegners nicht beeindrucken. Denn auch mit dieser verfüge der Gastgeber noch immer über genügend Routine und Cleverness, um den meisten Kontrahenten Probleme bereiten zu können. Während auf Kenzinger Seite mit Tobias Hüglin (Kreuzbandriss) ein wesentlicher Faktor fehlt, bangt Schutterwald um die Einsatzfähigkeit Tim Heubergers (Schulter) und Yannick Cesars (Leiste). Andreas Bachmann sollte dagegen wieder spielen können.

(ps). HGW Hofweier - BSV Sinzheim (Samstag, 19.30 Uhr). Am vergangenen Wochenende könnte die Entscheidung um die Meisterschaft zu Ungunsten des HGW gefallen sein. In eigener Hand haben HGW-Trainer Michael Bohn und sein Team die Sache jedenfalls nicht mehr. Mit Sinzheim kommt am Samstag eine der Mannschaften in die Hohberghalle, bei denen der HGW in der Vorrunde unnötige Punktverluste hinnehmen musste.

Gäste kommen mit viel Routine

Nach einer deutlichen Führung zur Halbzeit schenkte man die Partie noch leichtfertig her. Allerding spielte Sinzheim eine überragende Vorrunde und nicht zu Unrecht stand man zur Halbzeit an der Tabellenspitze. Was dann allerdings in der Rückrunde folgte, ist nur schwer zu verstehen. Niederlage folgte auf Niederlage. Kurz vor dem Abrutschen in die Abstiegszone konnten sich die Gäste aber fangen. Ganze sechs Pluspunkte stehen in diesem Jahr zu Buche. Dabei verfügt Sinzheim über ganz starke Einzelspieler. Herausragend bei den Gästen sind sicherlich Yanez Kirscher und Luis Pfliehinger. Auch auf der Torhüterseite ist das Team mit Simon Zowislo und Peter Fodor überdurchschnittlich besetzt. Ebenfalls viel Routine und Erfahrung bringt das Trainergespann Kalman Fenjö und Rudolf Osicka mit.