Elisa Oswald (am Ball) tritt als Favoritin mit dem TuS Schutterwald in Altenheim an. Foto: Archiv: Wendling

Im Derby will der Gastgeber wie zeitweise im Hinspiel auf Augenhöhe agieren. Hardt will Revanche

(smü). Landesliga Nord, Frauen: TuS Altenheim – TuS Schutterwald (Samstag, 18 Uhr). Schaut man auf die Tabellensituation geht der Gast als klarer Favorit in diese Begegnung, denn die Schutterwälderinnen stehen auf dem vierten Rang der Liga, Altenheim ist hingegen Vorletzter. Doch Derbys haben bekanntlich ihre eigenen Gesetze und auch im Hinspiel war die Mannschaft von Trainer Michael Cziollek lange auf Augenhöhe. Damals musste sich Altenheim zwar am Ende deutlich mit 25:32 geschlagen geben, hatte aber während der Partie die schwere Verletzung von Julie Semmler zu verdauen. Nach der Niederlage in Sinzheim erwartet TuS-Coach Michael Cziollek eine deutliche Reaktion seiner Damen.

(tom). Landesliga Nord, Frauen: HSG Hardt – HSG Meißenheim/Nonnenweier (Samstag, 18 Uhr). An das Hinspiel haben die Rieddamen (Platz drei, 19:9 Punkte) trotz eines klaren 35:26-Siegs nicht nur gute Erinnerungen. Trotz der klaren Klatsche für sein Team zeigte sich Hardts Trainer Falk Dzimbowski als schlechter Verlierer. Drohte der HSG für das Rückspiel eine entsprechende Reaktion an. Eigentlich nichts, was man in der Hitze des Gefechts höher hängen sollte als unbedingt notwendig. Doch zwischen den Trainern führte der verbale Austausch zumindest kurzzeitig für deutliche Verstimmung. Ob nun eine vergiftete Atmosphäre am Samstag in Hardt vorherrschen wird, bleibt mit Spannung abzuwarten. Rein tabellarisch betrachtet, liegt die Ausgangslage selbsterklärend vor. Der Dritte tritt beim Schlusslicht (1:25 Punkte) und voraussichtlichen Absteiger an – ganz so einfach ist es beim zweiten Blick dann aber doch nicht. Die Ortnauerinnen mussten sich ihren Kader während der Woche nämlich wie bereits schon gegen Gaggenau wie ein Puzzle zusammensuchen. "Bis zu fünf Spielerinnen fielen während der Woche krankheitsbedingt und aus beruflichen Gründen weg. Ich hoffe sehr, dass die eine oder andere noch dazustoßen kann", so Trainer Thomas Bauert. Im günstigsten Fall könnte eventuell seitens der A-Mädchen noch Verstärkung erfolgen, fest steht aber, dass sich das personelle Aufgebot ähnlich dünn darstellen dürfte wie vor Wochenfrist. Dass dies aber keinen qualitativen Bruch bedeuten muss, haben die HSG-Damen schon mehrfach unter Beweis gestellt. "Gerade der Umgang mit solchen Situationen hat uns ausgezeichnet", so Bauert. Es ist keine Phrase, wenn der Coach davon spricht, das Bestmögliche aus der angespannten Personallage herauszuholen – das impliziert vielmehr den Willen, die Partie dennoch für sich zu entscheiden, um auch im Kampf um die Spitzenplätze weiter aktiv zu sein.

(tom). Landesliga Süd, Frauen: TV Todtnau – SV Schutterzell (Sonntag, 16.30 Uhr). Nach dem wichtigen Heimsieg über die direkte Konkurrenz aus Gengenbach reisen die Gäste mit Optimismus nach Todtnau. "Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie gut drauf ist, daher rechnen wir uns auch im Schwarzwald etwas aus. Dass das kein Selbstgänger wird, ist aber klar. Die Mannschaft mit der größeren Konstanz im Spiel wird die Punkte bekommen", ist SV-Trainer Manfred Kurz überzeugt. Er charakterisiert den TV als Kontrahenten, dessen Spielanlage dem Riedverein eigentlich entgegenkommen müsste. "Todtnau ist keine bedingungslos konternde Mannschaft, agiert eher kontrolliert, wenngleich mit überzeugender zweiter Phase. Insgesamt sehe ich sie und uns auf Augenhöhe", führt Kurz aus. Nicht optimal ist, dass Lucie Cayment (Urlaub) nicht zur Verfügung steht, doch die Gäste müssten solche Entwicklungen laut Kurz ohnehin im Kollektiv auffangen. "Es ist egal, wer auf dem Platz steht und wer nicht – diejenigen, die spielen, müssen es zusammen richten." Zweimal hinschauen musste man auf Gästeseite, als der Spielplan plötzlich für Gegner Todtnau am Wochenende einen Doppeleinsatz auswies, am Freitag und am Sonntag. "Schon etwas überraschend", fand Manfred Kurz, "aber das könnte vielleicht auch von Vorteil für uns sein". Während Kurz selbst unter der Woche gesundheitlich angeschlagen war, blieb sein Kader von grippalen Symptomen weitestgehend verschont. Einige Spielerinnen waren zwar noch verletzungsbedingt angeschlagen, sollen jedoch am Wochenende mitwirken können.