Aaron Bolz (am Ball) muss mit der HSG Ortenau Süd in Helmlingen ran. Foto: Künstle Foto: Lahrer Zeitung

Handball: In der Südbadenliga empfängt der Primus den Fünften / HSG Ortenau Süd in Helmlingen gefordert

Während mit Hofweier, Schutterwald und Altenheim die Spitzenteams der Südbadenliga zu Hause antreten dürfen, sind die Kellerkinder HSG Ortenau Süd und Oberhausen auswärts gefordert.

(skl). TuS Altenheim - HC Elgersweier (heute, 20.30 Uhr). Mit dem souveränen 31:25-Sieg am vergangenen Wochenende in Helmlingen scheint der TuS wieder zurück in die Spur gefunden zu haben. Nun kommt mit Elgersweier ein ähnlich starkes Kaliber nach Altenheim. Der Tabellendritte hat allerdings in diesem Jahr auch noch nicht so richtig zu seiner Form gefunden. Zwei knappe Siege gegen die Kellerkinder SG Köndringen/Teningen 2 und TuS Oberhausen, ein Remis gegen die HSG Freiburg sowie eine Heimniederlage gegen die SG Muggensturm/Kuppenheim wirken nicht gerade angsteinflößend. Schon das Hinspiel war eine wahre Zitterpartie: Mitte Oktober hatte sich Elgersweier in eigener Halle noch knapp mit 26:25 gegen den TuS durchsetzen können. (ps). HGW Hofweier – SG Muggensturm/Kuppenheim (Samstag, 17 Uhr). Die fünfte Jahreszeit streckt ihre Fühler auch nach dem Handball aus. Der Zunftabend der Beiabsäger ist der Grund für die vollkommen ungewohnte frühe Anspielzeit. Mit der SG stellt sich ein unbequemer Gegner vor. Benni Hofmann als Spielertrainer hat zusammen mit Niki Wagner ein tolles Team mit Spielern aus der näheren Umgebung von Rastatt geformt, das schon einigen Mannschaften das Fürchten gelehrt hat. Vier Siege in 2019 haben mit 20:14 Punkten den Sprung auf den 5. Platz gebracht. "Schon im Vorspiel hatten wir riesige Probleme mit der offensiven Deckungsarbeit, vermutlich werden wir uns auf diese Variante auch wieder einstellen müssen", so HGW-Trainer Michael Bohn: "Jeder meiner Spieler muss sich darüber im Klaren sein, dass die Gäste die derzeit wohl beste und konstanteste Mannschaft der Liga stellen. Sie spielen auf einem hohen Niveau. Ob besondere taktische Maßnahmen erforderlich sein werden, um die Räume von Benjamin Hofmann als Regisseur und Torschütze zu begrenzen, muss der Spielverlauf zeigen." (skl). TuS Schutterwald – HSG Freiburg (Samstag, 19.30 Uhr). Den Kontakt zum Spitzenreiter Hofweier nicht abreißen lassen will der TuS Schutterwald. Dazu muss ein Sieg gegen den Aufsteiger aus dem Breisgau her. "Wir wollen Druck auf Hofweier ausüben und dafür brauchen wir den Heimsieg", fordert TuS-Coach Nico Baumann. Der Aufsteiger ist nach einem Traumstart inzwischen auf dem harten Hallenboden der Tatsachen gelandet. Zuletzt setzte es sogar eine Heimniederlage gegen Mitaufsteiger Oberhausen. "Inzwischen weiß jeder, wie die spielen", sagt Baumann, der vor Ex-Profi Mathias Riedel warnt: "Der hat uns im Hinspiel einige Probleme bereitet."

TuS Schutterwald will "Hausaufgabe Freiburg" erledigen

Der Tabellenzweite muss am Samstag auf Max Möschle, Felix Heuberger und Moritz Pilsitz verzichten, dennoch sollte laut Baumann auch der "Rest in der Lage sein, Freiburg zu schlagen." In Schutterwald hofft man natürlich auf einen Ausrutscher des HGW gegen Muggensturm, dennoch wollen Baumann und sein TuS "erstmals unsere eigenen Hausaufgaben erledigen." (smü). TuS Helmlingen - HSG Ortenau Süd (Sonntag, 17 Uhr). Im vergangenen Heimspiel gegen Hofweier lag für die HSG 40 Minuten lang eine Überraschung in der Luft. Doch dies reichte nicht aus, sodass man am Ende mit 20:28 gegen den Ligaprimus unterlag. Dennoch hofft HSG-Coach Mirko Reith, dass sein Team an diese Leistung auch in Helmlingen anknüpfen kann. "Wenn wir so spielen, wie in der ersten Halbzeit gegen Hofweier, können wir vielleicht etwas Zählbares mit nach Hause nehmen", so Reith. Der TuS zeigte zuletzt schwankende Leistungen und musste gegen Teningen und Altenheim zwei Niederlagen in Folge einstecken. Im Hinspiel mussten sich die Ortenauer Helmlingen am Ende mit 21:26 geschlagen geben. Personell kann Mirko Reith auf den Kader der letzten Woche bauen. Fehlen werden dem Team weiterhin Wito Göpper (Urlaub) sowie Nico Herzog (verletzt).

(skl). SG Köndringen/Teningen 2 - TuS Oberhausen (Sonntag, 17 Uhr). Nach dem Überraschungssieg gegen Mitaufsteiger HSG Freiburg ist der TuS zwar tabellarisch nicht geklettert, der Punkte-Abstand nach unten konnte allerdings vergrößert werden. "Ich möchte, dass wir uns dem achten Platz nähern", gibt Oberhausens Trainer Francois Berthier deshalb auch ganz klar die Marschroute vor: Immer weiter nach vorne. Zwar habe sein Team laut Berthier auch gegen Freiburg kein "super Match" abgeliefert, dennoch freute sich der Coach über eine "sehr disziplinierte" Vorstellung seiner Truppe. "Der Klassenerhalt ist jetzt schon realistisch. Deshalb werden wir in Teningen auch voll auf Sieg spielen", so Berthier, der allerdings vor einem heimstarken Gegner warnt. "Wenn wir die Sache konzentriert angehen und wieder geschlossen als Mannschaft auftreten, haben wir eine Chance."