Altenheims Jana Hörnig (am Ball) will im letzten Spiel des Jahres gegen Friesenheim gewinnen. Foto: Künstle Foto: Lahrer Zeitung

Handball: TuS Altenheim empfängt selbstbewussten Aufsteiger

(skl/smü). Landesliga Nord, Frauen: TuS Altenheim - TV Friesenheim (Samstag, 18 Uhr). Der Aufsteiger aus Friesenheim fand sich schnell zurecht in der neuen Liga und musste sich bislang nur zweimal geschlagen geben. Nach dem guten Spiel gegen Ottenhöfen, hofft Altenheims Trainer Michael Cziollek dennoch, dass seine Damen auf diese Leistung aufbauen können. "Wir müssen den Kampf gegen Friesenheim annehmen, wenn wir etwas holen wollen", so Cziollek im Vorfeld. Er ist sich sicher, dass es ein kampfbetontes und schnelles Spiel werden wird. Mit einer stabilen Deckung soll der Gast frühzeitig in seine Schranken gewiesen werden. "Wir möchten mit einem Erfolgserlebnis abschließen, dafür muss aber alles passen", weiß der Altenheimer Coach.

Doch das Gleiche gilt natürlich auch für Cziolleks Gegenüber Ralf Mättler, der mit einem Erfolg im Ortenau-Derby ebenfalls die grandiose Hinserie des Aufsteigers (Platz 3) krönen möchte. Wobei so richtig Derbystimmung komme gegen den Kontrahenten, mit dem die Mättler-Sieben bereits in der Bezirksklasse Erfahrung gesammelt hat, nicht auf. "Dafür ist Altenheim dann doch etwas zu weit weg", sagt Mättler.

Von dem schlechten Tabellenplatz des TuS (Platz 9, 6:12 Punkte) will sich der Friesenheimer Trainer vor dem Spiel nicht blenden lassen: "Die sind mit ihrer harten 6:0-Abwehr sehr unbequem zu spielen", so Mättler. "Zudem gehen sie im Angriff gerne ins Eins-gegen-Eins."

Den größten Vorteil des Gegners sieht der TV-Coach, der aller Voraussicht nach am Samstag seinen gesamten Kader zur Verfügung haben wird, allerdings beim Publikum: "Die machen ordentlich Stimmung, weshalb es immer schwer ist, in Altenheim zu spielen. In der Bezirksklassehaben wir deshalb auch da verloren."

Sollte die Gäste gewinnen, hätten sie 18 Punkte auf dem Konto. Jene Anzahl, die Ralf Mättler vor der Saison im Kampf gegen den Abstieg gefordert und für welche der Trainer eine Prämie ausgelotet hatte: "Die gibt es dann nach dem Sieg. Denn mit 18 Punkten sind wir sicher, zumal wir sicherlich auch in der Rückrunde noch den ein oder anderen Zähler holen werden."

Dass es im nächsten Jahr allerdings nicht mehr so einfach werden dürfte, wie noch in der Hinserie, darüber macht sich Mättler keine Illusionen: "Der Überraschungseffekt der Vorrunde ist dann sicherlich weg. Die Gegner sind gewarnt und werden sich auf unsere Spielweise eingestellt haben", so der TV-Trainer. Dennoch hat er aufgrund der überragenden Saison natürlich Blut geleckt: "Jetzt will ich am Ende unter die ersten Drei oder Vier."