Jan Meinlschmidt (am Ball) erzielte in seiner ersten Partie nach der Verletzung elf Treffer. Foto: Wendling Foto: Lahrer Zeitung

Handball: 32:30-Auswärtssieg beim TV Oberkirch / HGW Hofweier in Halbzeit zwei souverän

In einer engen Partie kann sich der TuS Altenheim am Ende gegen Oberkirch durchsetzen. Weniger Mühe hatte dagegen der HGW Hofweier bei seinem deutlichen 30:18-Erfolg in Sinzheim

(tom). Südbadenliga: TV Oberkirch - TuS Altenheim 30:32 (14:18). "Es war der erwartet schwere Auftakt, den wir am Ende nicht unverdient gewonnen haben." TuS-Coach Michael Schilling konnte am Freitag aus dem Sieg im Renchtal viel Gutes mitnehmen. Seine Mannschaft geriet in Oberkirch kein einziges Mal in Rückstand, diktierte vor allem in den ersten 40 Minuten das Geschehen. Eine Serie zum 6:10 (17.), vier Tore zur Pause und sechs Treffer Vorsprung beim 18:24 (39.) sprachen eine klare Sprache. "Dann kommt es wie oft im Handball: Man macht Fehler, wird ein wenig müde, der Gegner trifft – das Spiel dreht sich", konstatierte Schilling nüchtern.

In der Auszeit beruhigt Schilling seine Spieler

Beim 26:26 (50.) war der TVO heran, die Begegnung stand bis zum 29:29 (57.) pari. In einer Auszeit hatte Schilling sein Team auf Verschiedenes aufmerksam gemacht. "Den Puls in engen Situationen senken, die Zeit für sich spielen lassen, den Kopf klar bekommen – das sind Aspekte, an denen wir arbeiten müssen", so Schilling. Gerry Sutter und Simon Pfliehinger trafen zum 29:31, am Ende schaffte der Riedverein den ersten Saisonsieg. "Es ging darum, dass sich die Mannschaft den verdienten Lohn abholen sollte aus starken Phasen des Spiels, das haben wir geschafft. Man hat viel von dem in der Vorbereitung Erarbeiteten gesehen, darauf können wir für die nächsten Spiele aufbauen", schloss Schilling. Altenheim: Zölle, Grangé - Sutter 11/6, Teufel, Pfliehinger 3, Fels, Meinlschmidt 11, Höfer 1, Glunk 1, Daul, Kugler 2, Biegert 2, Gieringer 1, Lehmann. (ps). BSV Phönix Sinzheim - HGW Hofweier 18:30 (11:15). Kein Felsbrocken, aber auch kein kleiner Kiesel war es, der von Mannschaft und den HGW-Verantwortlichen abgefallen war. Wenn auch beileibe noch nicht alles glänzte und auf Trainer Michael Bohn noch einiges an Arbeit wartet, die Saison konnte mit einem positiven Gefühl eröffnet werden. Dreimal Philipp Kunde, je einmal Robin Dittrich, David Knezovic, Marcel Blasius und Strahinja Vucetic sorgten bis zur achten Minute für einen 3:7 Zwischenstand.

Für zehn Minuten ist Sand im HGW-Getriebe

Passives Abwehrverhalten, nachlassende Konzentration, drei technische Fehler in Folge, mangelhafte Chancenverwertung alles zusammen sorgte dafür, dass die Gastgeber zum 7:8 aufschließen konnten. Zehn Minuten war Hofweier ohne Treffer geblieben. Sogar der verletzungsbedingte Ausfall von Yannik Bischoff schien die Gäste eher zu bremsen, während Valiere Kirschner mit seinen drei Toren die Hausherren zum 11:11 Remis in der 26. Minute warf. Doch das war das dann doch etwas zu viel des Guten.

Über eine Auszeit brachte Bohn seine Mannschaft wieder in die Spur und der 11:15-Halbzeitstand wies schon darauf hin, dass die Kräfte bei den Hausherren zu schwinden begannen. Nach der Pause gelang Noah Reck für Sinzheim gleich ein Treffer. Doch die nächsten Minuten spielte nur der HGW und so wuchs der Vorsprung bis zur 37. Minute auf 12:19. Schon eine gewisse Vorentscheidung. Die Angreifer der Gastgeber verzweifelten an der nun kompakt stehenden Defensive des HGW und ihre Körpersprache zeigte mehr und mehr, dass auch der letzte Funken Hoffnung zu erlöschen begann.

So schraubte Hofweier den Vorsprung immer höher. In der 53. Minute war der Abstand auf 16:28 angewachsen. Bei diesen zwölf Toren Unterschied blieb es dann auch bis zum Abpfiff.

Ein verdienter Auswärtserfolg der auch Michael Bohn ein Lächeln entlockte. HGW: Nikolic 1, Spraul, Barbon, Blasius 2, Schade, Herbert, Vucetic 6, Bächle 3, Kunde 4/2, Schlampp 5, Knezovic 4/2, Volk 3, Dittrich 1, Jankowski 1.