Strahinja Vucetic (am Ball) und der HGW Hofweier mussten lange kämpfen, ehe man den Heimsieg feiern durfte. Foto: Wendling Foto: Lahrer Zeitung

Südbadenliga: TuS siegt souverän gegen Freiburg / Hofweier zittert sich gegen Steinbach zum Heimerfolg

Dank einer starken ersten Halbzeit hat der TuS Altenheim sein Heimspiel gegen Freiburg gewonnen. Tabellenführer Hofweier hat sich derweil das Leben selbst schwer gemacht, während Herbolzheim gegen Elgersweier einen Kantersieg feierte.

(tom). Südbadenliga: TuS Altenheim - HSG Freiburg 27:19 (18:8). Dominant traten die Gastgeber am Samstag auf, insbesondere die Phase zwischen der zehnten und 30. Minute hob Trainer Michael Schilling positiv heraus. "Nach dem 5:5 (10.) haben wir in 20 Minuten einen 13:3-Lauf heraus gespielt, mit viel Tempo und starken Torhüterleistungen. Da hat die Mannschaft gezeigt, was sie kann – allerdings auch in einem Spiel, das wir zuhause einfach auch gewinnen müssen", unterstrich Schilling.

Trainer Schilling setzte alle Spieler des Kaders ein, in der zweiten Halbzeit schlichen sich ins TuS-Spiel ein paar Unkonzentriertheiten ein, die der Coach aber nicht zu hoch hängen wollte. "Das wird man in einem Spiel immer haben. Wir haben die Kontrolle aber nie aus der Hand gegeben", unterstrich Schilling. Im Ergebnis spürbar wurde zwar, dass die HSG Freiburg zwischenzeitlich etwas heran schmecken konnte. Vom 22:13 (43.) verkürzte der Gast bis auf 22:18 (49.), wonach Altenheim die Konzentration schnell wieder in die notwendigen Regionen pushte. "Irgendwann war es dann tatsächlich wieder genug, wir haben uns wieder am Riemen gerissen und die verbleibenden zehn Minuten wieder mehr gemacht", schilderte der TuS-Coach. Unter dem Strich mündete das in einen letztlich unangefochtenen Heimsieg, der unter 20 Gegentreffern ausfiel. "Der Mannschaft hat so ein Spiel gut getan, vor allem die lange Phase in der ersten Halbzeit zeigt, dass der Weg, auf dem wir sind, gut ist", bilanzierte Michael Schilling den Abend. Altenheim: Zölle, Grangé 1 - Sutter 9/2, Pfliehinger 2, Fels 1, Meinlschmidt 3, Wölk, Höfer, Glunk, Daul 1, Kugler 3, Biegert 6, Gavancz 1, Lehmann.

Erst ganz am Ende kann der HGW befreit jubeln

(ps). HGW Hofweier - SG Kappelwindeck/Steinbach 32:29 (16:14). So richtig schwer gemacht hat sich das Leben der Tabellenführer am Freitag. Keinen Zugriff in der Defensive, die Torhüter über 60 Minuten im Regen stehen gelassen, im Angriff kein Spielfluss. Und hätten die Gäste bei drei Würfen nicht das leere HGW-Tor verfehlt, wer weiß wie das Ergebnis gelautet hätte. Verlassen konnten sich Trainer und Fans jedoch wieder einmal auf die individuelle Qualität der HGW-Akteure. Aber es wäre bestimmt für alle einfacher gewesen, hätten sich in Folge von Lauf- und Kombinationsspiel Lücken in der gegnerischen Abwehr eröffnet.

So aber musste jeder Abschluss mühsam gegen die robuste Abwehr der Gäste erkämpft werden. Beim 7:4 nach 15 Minuten, sowie beim 12:9 nach 23 Minuten dachten die HGW-Fans, dass sich ihre Mannschaft jetzt lösen würde. Doch das Gegenteil war der Fall, immer wieder gelang es der SG zu kommen. Auch im zweiten Spielabschnitt gewannen die Hausherren nicht ihre gewohnte Sicherheit zurück.

Zwar konnte man stets in Front bleiben, doch selbst ein 22:19 nach 44 Minuten oder sogar ein 28:23 in der 52. Minute mussten immer wieder hergegeben werden. Die Gefahr, einen oder zwei Punkte abgeben zu müssen, war bis zum Abpfiff präsent. So richtig befreiend wirkte der Jubel von Fans und Mannschaft jedenfalls erst nach dem Schlusspfiff. HGW-Trainer Michael Bohn bilanzierte: "Ich bin froh, dass wir Spieler in der Mannschaft haben, die auch so ein Spiel, in dem es nicht wie gewünscht läuft, durch ihre individuelle Klasse entscheiden können." HGW: Neff, Spraul, Nikolic, Blasius, Schade, Herbert, Vucetic 9/1, Bächle 1, Kunde 2, Schlampp 7, Knezovic 3, Volk, Dittrich 7, Jankowski 3.

TV Herbolzheim entfernt sich vom Tabellenende

(tom). TV Herbolzheim - HC Hedos Elgersweier 34:21 (17:14). Nach der Niederlage im Kellerduell in Helmlingen zeigte sich Herbolzheim diesmal in allen Belangen auf der Höhe. Den zuletzt so stark auftretenden Gästen wurde im letzten Drittel der ersten Hälfte mit körperbetontem, konsequentem Spiel der Zahn gezogen. Über 15:12 (25.) bildeten drei Tore zur Pause eine Grundlage, die nach der Pause sukzessive ausgebaut wurde. 23:16 (44.) und 28:19 (50.) waren weitere Zwischenschritte des Wegs, auf dem vor allem auch die Abwehrarbeit der Breisgauer zu gefallen wusste. Mit dem zweiten Saisonsieg entfernte sich der TVH gleichzeitig vom Tabellenende, ist auch kommende Woche zuhause gegen Oberkirch nicht chancenlos. Herbolzheim: Kunzer, Schiffner; Schmieder 3, N. Guth 1, P. Hoch 6, Reymann 1, Fees, Schrodi 5, Troxler 2/1, Y. Guth 3, T. Hoch 5, Blättler, Gremmelspacher 5, Ehrler 3.