Reiner Heitz übernimmt im Sommer den FSV Altdorf. Bislang steht er noch beim SV Rust an der Seitenlinie. Foto: Archiv Foto: Lahrer Zeitung

Landesliga: Neuer Job für den Ruster Coach / Christoph Oswald nur noch Spieler

(os/fg). Trainerwechsel beim FSV Altdorf. Im Sommer übernimmt Reiner Heitz den Posten an der Seitenlinie beim Landesligisten und folgt auf das Trainerduo Christoph Oswald und Torsten Willmann ab. Beide wollen aus beruflichen Gründen kürzer treten und haben den Verein um eine Nachfolgeregelung gebeten.

Der neue Coach ist in der Region kein Unbekannter, derzeit steht er noch beim Bezirksligisten SV Rust unter Vertrag. Bereits seit Februar ist bekannt, dass Heitz dort aufhören wird, Florian Ey und Christian Saban übernehmen. Bis zum Sommer 2018 war Heitz sieben Jahre lang Coach beim FV Sulz, zuvor war er fünf Jahre Spielertrainer bei seinem Heimatverein SC Orschweier. Zudem hat der 46-Jährige auch eine Altdorfer Vergangenheit. Vor 20 Jahren wechselte er als Aktiver aus Orschweier zum FSV. "Als Arbeitsbiene im defensiven Mittelfeld war er auf dem Platz ein wichtiger Bestandteil der Elf. Aber auch im Umfeld war er aufgrund seiner hohen sozialen Kompetenz im höchsten Maße anerkannt. Nicht von ungefähr trug er beim FSV die Kapitänsbinde", heißt es in einer Mitteilung des Vereins.

Mannschaft wurde per Video informiert

"Der FSV Altdorf fühlt sich als mein zweiter Heimatverein an. Ich hatte beim FSV sehr schöne Jahre. Deshalb habe ich nicht lange überlegt, als die Altdorfer bei mir angeklingelt haben. Ich will den bisherigen FSV-Weg weitergehen und unabhängig von der Klassenzugehörigkeit junge Spieler heranziehen", sagt Heitz zur seiner neuen Aufgabe. Zum Altdorfer Sportplatz hat er es künftig nicht weit. "Es sind Luftlinie gerade mal um die 100 Meter von meinen Wohnsitz in Orschweier." Sportvorstand Felix Pietrock ist froh, einen sehr kompetenten Nachfolger für den langjährigen Spielertrainer Christoph Oswald gefunden zu haben. "Wir wollen Reiner Heitz noch einen zweiten Mann zu Seite geben. Hier sind wir aber noch in Gesprächen", so Pietrock.

Der Mannschaft wurde der neue Trainer am Sonntagabend präsentiert – natürlich per Videokonferenz. Sein Vorgänger Oswald wird dem Verein nach wie vor als Fußballer zur Verfügung stehen: "Wenn ich gebraucht werde, stehe ich als Aktiver gerne zur Verfügung." Sein Co-Trainer Torsten Willmann wechselt dagegen zu den Funktionären und bildet die personifizierte die Schnittstelle zwischen Aktiven- und Jugendspielern. Um die fußballerischen Geschicke der zweiten Mannschaft kümmert sich weiterhin Sebastian Metzger.

Vor der Aussetzung des Spielbetriebs Mitte März lag der FSV Altdorf auf dem vorletzten Rang, das rettende Ufer war jedoch in Sichtweite. Ob die Runde jedoch noch einmal aufgenommen wird, ist derzeit noch unklar. Am heutigen Dienstag wollen die drei baden-württembergischen Verbände (Südbaden, Baden, Württemberg) einen Fahrplan für die kommenden Wochen vorstellen. In Altdorf dürfte man die Entwicklung genau beobachten, bei einem möglichen Saisonabbruch stünde man auf einem Abstiegsplatz. Wie die Saison jedoch gewertet werden könnte, ist offen. Nach der Verbandsentscheidung will auch der FSV-Spielausschuss verkünden, wie es sportlich weitergehen wird.