Schutterns Arne Nienstedt leidet gegen die HSG Hardt hoffentlich nicht mehr an Fasnachts-Spätfolgen. Foto: Archiv: Heck

TuS Ottenheim steht in der Landesliga Nord beim Tabellenletzten vor vermeintlich leichter Aufgabe

Spitzenreiter HSG Ortenau Süd geht als hoher Favorit in die Partie beim ASV Ottenhöfen. Dennoch warnt Trainer Mirko Reith vor den Gastgebern. Auch der TuS Ottenheim will gegen die TG Altdorf seiner Favoritenstellung gerecht werden.

(red/eb). TuS Schuttern - HSG Hardt (Samstag, 20 Uhr). Nach der Fasnachtspause empfängt Schuttern als Vierter mit Hardt einen weiteren Gegner aus dem unteren Tabellendrittel. Die HSG, eine Spielgemeinschaft der Vereine FA Bietigheim und TuS Durmersheim, belegt mit 13:17 Punkten den elften Tabellenplatz, hat jedoch mit Fabian Grieb (120 Tore) und Luca Frietsch (86 Tore) die Plätze 1 und 8 der Torschützenliste der LL Nord in ihren Reihen. Gerade deren Kreise einzuschränken wird die Hauptaufgabe des Teams von Axel Schmidt sein. Nach der verletzungsbedingten oder privaten Abwesenheit von sechs Stammspielern am letzten Spieltag gegen Kehl hofft der Coach gegen den nicht zu unterschätzenden Gegner die Auswechselbank einigermaßen voll zu bekommen. In den vergangen Jahren hatten die TuS-Spieler beträchtliche Schwierigkeiten die Fastnachtszeit aus den Gliedern zu bekommen. Das sollte dieses Jahr tunlichst vermieden werden.

(tom). Kehler TS – HTV Meißenheim (Samstag, 18 Uhr). Obgleich die Gastgeber (Platz zehn, 13:17 Punkte) lediglich einen Sieg aus den jüngsten sechs Begegnungen verbuchen konnten, spielt dieer Umstand aus Meißenheimer Sicht überhaupt keine Rolle. "Wir wissen, dass Kehl als heimstark einzustufen ist. Derzeit läuft es bei uns gut, aber das ist sicher kein Grund nach Kehl zu fahren, um wie selbstverständlich die Punkte mitzunehmen", weiß Gästetrainer Frank Ehrhardt. Der Riedverein (Platz sechs, 16:14 Punkte) konnte sich über die vergangenen Wochen hinweg leistungstechnisch deutlich stabilisieren. Das Trainer-Team sieht die Ihren auf einem Weg, der durchaus so weitergehen dürfe, wie Ehrhardt bestätigt. "Dennoch schauen wir nicht auf die Tabelle. Das bringt überhaupt nichts, weil in unseren Regionen alles punktetechnisch so dicht beisammen ist", verdeutlicht Meißenheims Coach. Man befinde sich in einer interessanten Saisonphase, die in die eine wie auch die andere Richtung Weichen stellen könne. Ehrhardt: "Ich sehe Kehl stärker unter Druck, das könnte aus unserer Sicht vielleicht ein kleiner Vorteil sein. Sollte uns ein Sieg gelingen, hätten wir ein schönes Polster auf sie beisammen." Spieler wie Jörn Ferber verleihen dem Spiel der Gastgeber Kontur und Linie, wobei Ehrhardt in bewährter Weise empfiehlt, den Gegner als Kollektiv wahrzunehmen, "es ist ist ja nicht so, dass Kehl nur aus einem oder zwei Spielern besteht".

Ottenhöfen zu Hause erst einmal geschlagen

Der urlaubende Bastian Funke kann in den kommenden 14 Tagen nicht mitwirken. Ansonsten sollten einige noch etwas angeschlagene Akteure im Normalfall bis zum Samstag wieder auf dem Parkett stehen können.

(smü). ASV Ottenhöfen – HSG Ortenau Süd (Sonntag, 17 Uhr). Vor der kurzen Faschingspause konnte die Mannschaft um Trainer Mirko Reith einen deutlichen 31:22-Erfolg über die ersatzgeschwächte Reserve des TVS Baden-Baden bejubeln. Doch der HSG-Coach sieht den kommenden Gegner auf Augenhöhe, auch wenn dieser nur mit einem ausgeglichenen Punktekonto im Mittelfeld steht. Das Hinspiel konnte die HSG mit 25:20 für sich entscheiden, doch damals war Ottenhöfen nicht komplett. Zu Hause musste sich der Gastgeber nur einmal geschlagen geben, was ebenfalls eine Warnung an die Gäste sein wird. Auch das Spiel ohne Harz liegt nicht allen Akteuren, obwohl dahingehend trainiert wurde. Fehlen wird der HSG krankheitsbedingt Oliver Fimm. Ob Moritz Wilhelm nach seinem Mittelhandbruch wieder einsatzfähig ist, bleibt abzuwarten.

(lb). TG Altdorf – TuS Ottenheim (Samstag, 20 Uhr). Das Ziel für Ottenheim ist klar, gegen den Tabellenletzten soll ein Sieg her. Dennoch weiß TuS-Trainer Daniel Hasemann, dass man die TG, unabhängig vom Tabellenstand nicht unterschätzen darf. Zu oft schon hat seine Mannschaft gegen vermeintlich leichtere Gegner gepatzt.

Wie jedes Jahr wird es sicherlich auch in dieser Partie eine Rolle spielen, welches Team besser aus der Fastnachtszeit herauskommt. Zumindest hier sieht es beim TuS bestens aus. Das Team konnte am Mittwoch komplett trainieren und wird am Samstag in Bestbesetzung auflaufen. "Wir werden die Sache ernst und hochmotiviert angehen, entscheidend werden der Kopf und die Einstellung sein", so Hasemann.