In der Straße vor der Bäckerei Lässle in Wittenweier könnte es künftig weitere Sperrflächen geben. Foto: Köhler

Wittenweierer sollen sich einbringen / Keiner interessiert sich für das alte Feuerwehrhaus

Wittenweier - Die derzeitige Verkehrslage besorgt die Anwohner in Wittenweier. Die Verkehrsschau ergab, dass die gewünschte 30er-Zone und auch ein Zebrastreifen nicht möglich sind. Auch mit der Parksituation sind einige Wittenweierer nicht zufrieden.

Die Parksituation im Dorf sorgt immer wieder für Unmut. So sprachen auch in der jüngsten Ortschaftsratssitzung die Anwohner in der Frageviertelstunde die teilweise chaotische Parksituation im Dorf an. Hierzu merkte der stellvertretende Ortsvorsteher Hartmut Läßle an, dass er keine Lösung für das Problem sehe, da die Autos, wenn sie an der einen Stelle nicht mehr abgestellt werden könnten, eben irgendwo anders stehen würden.

Vorschläge aus dem Ort werden zum Teil umgesetzt

Läßle berichtete in der Ortschaftsratssitzung Wittenweier zudem über die Ergebnisse der Verkehrsschau Schwanau. Hierbei beschränkte er sich auf die Ergebnisse aus Wittenweier. Einiges was vom Ort vorgeschlagen wurde, wurde durch die Behörde genehmigt, einiges kann aber auch nicht umgesetzt werden. So kann das Parkverbotsschild bei der Bushaltestelle in der Jahnstraße bis hin zum Dreschschopf entfernt werden, da dieses nicht mehr als notwendig angesehen wird.

Bei der Parksituation von der Bäckerei Läßle bis zum Unterschofen wurde empfohlen, mit den Anwohnern ins Gespräch zu gehen, bevor eine weitere Sperrfläche eingezeichnet wird, die dann auch ein Parkverbot mit sich ziehen würde. Dann dürfte nur noch auf speziell gekennzeichneten Stellen geparkt werden.

Ein Zebrastreifen zwischen Kindergarten und der Haltestelle des Bürgerbusses wurde von der Verkehrsschau als kritisch gesehen, da ein Fußgängerüberweg bei einer Bushaltestelle nicht eingerichtet werden kann. Auch wird es keine 30er-Zone in der Winkelstraße geben. Bodenschweller können aus Verkehrssicherungsgründen auch nicht angebracht werden. Allerdings wird dort das "Anlieger frei" - Schild entfernt. Beim Radweg, der zwischen den Feldern ins Dorf führt und der nur schlecht eingesehen werden kann, soll eine farbliche Markierung angebracht werden, sodass auch ortsunkundige den Radweg besser erkennen können.

Auch wird eine Schraffierung an den Bushaltestellen vor und hinter der Aufschrift "Bus" angebracht, genauso wie ein Parkverbot auf der Wendefläche "Im Unterschofen".

Enttäuschung bei Anwohnerin

Weiterer Diskussionspunkt in der Sitzung war, wie es mit dem alten Feuerwehrhaus weitergeht. Da die Abteilung der Freiwilligen Feuerwehr Wittenweier nun in ihr neues Feuerwehrhaus gezogen ist, steht das alte Gebäude leer. Es fanden Überlegungen statt, wie das Gebäude genutzt werden kann. Nach einer Begehung war klar: Wenn das Gebäude für Vereine oder andere Zusammenkünfte genutzt werden soll, müssen kostenaufwendige Renovierungen vor allem im Brandschutz durchgeführt werden.

Da sich bisher auch keine Interessenten gemeldet hatten, soll hier nichts weiter unternommen werden. Lediglich die Garagen und der angeschlossene Umkleideraum soll vom Rest des Gebäudes abgetrennt werden und zur Vermietung ausgeschrieben werden, beschlossen die Ortschaftsräte.

In der Frageviertelstunde der Ortschaftsratssitzung Wittenweier zeigte sich eine Anwohnerin enttäuscht darüber, dass die Blumenbeete nicht durch die Gemeinde Schwanau versorgt würden. Hier könnte keine Pflege erkannt werden.