Betrüger versuchen vor allem von Senioren mit "Schockanrufen" Geld zu ergaunern. Symbolfoto: Polizei Foto: Lahrer Zeitung

Schock-Anrufe: Polizei warnt erneut vor Corona-Betrugsmasche und gibt Hinweise

Achern (red/ma). Die Kriminalinspektion Baden-Baden ermittelt seit Donnerstag gegen mehrere versuchte Betrugsmaschen im Zusammenhang mit Corona-Erkrankungen. So haben zwei bislang unbekannte Personen, die sich als Ärzte des Acherner Krankenhauses ausgaben, von einer 77-Jährigen einen Geldbetrag in Höhe von 40 000 Euro gefordert. Grund der Forderung sei, dass ein Verwandter aufgrund einer Corona-Erkrankung sterbend im Krankenhaus liegen würde und schnell behandelt werden müsse.

Zudem befragten die Unbekannten laut Polizei die 77-Jährige nach ihren finanziellen Verhältnissen und teilten ihr mit, dass in nächster Zeit ein Krankenwagen vorbeikommen und einen Corona-Test durchführen würde. Die Frau erkannte die falschen Forderungen und beendete das Telefonat. Ein Schaden entstand nicht. Im Anschluss erstattete sie Anzeige wegen des versuchten Betrugs.

Die Polizei warnt wegen solcher und ähnlicher Fälle vor Betrügereien durch Corona-Schockanrufe. Bürger sollten niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen übergeben. Auch sollten Betroffene die Anrufer auffordern, den Namen des erkrankten Angehörigen zu nennen. Klärung kann auch ein Anruf bei dem vermeintlich Erkrankten auf einer bekannten Telefonnummer bringen. Details zu Familie und Finanzen sollten ebenso wenig an Fremde weitergegeben werden. Wer Verdacht schöpft, wird gebeten, sich unter 110 an die Polizei wenden.