Gewann am Freitag sein Einzel und das Doppel an der Seite von Paul Wörner: Adrian Obert. Foto: Fissler

Zwei Spiele – zwei Niederlagen. So liest sich die erneut ernüchternde Bilanz des Oberweierer Doppelspieltags.

Zweite Bundesliga: TC BW Oberweier – TC Augsburg Siebentisch 1:8; TC BW Oberweier – TC Wolfsberg Pforzheim 3:6. Oberweier kassierte beim Heim-Doppelspieltag am Wochenende zwei weitere Niederlagen. Gestern war gegen Augsburg bereits nach den Einzeln und einem 1:5-Zwischenstand frühzeitig die sportliche Messe gelesen. "Die Erfolgserlebnisse fehlen uns in dieser Saison ganz einfach", brachte es Oberweiers Cheftrainer Oliver Killeweit auf den Punkt.

Sieg als Befreiungsschlag für Bastian Bross

Franco Egea (Italien) führte aussichtsreich, Paul Wörner hatte ebenso Chancen. Immerhin konnte Bastian Bross seine Begegnung siegreich bestreiten, "für ihn war das schon ein kleiner Befreiungsschlag", hielt Killeweit fest. Auch in zwei von drei Doppeln war mehr drin, doch es sollte erneut nicht reichen. Killeweit war dennoch nicht unzufrieden: "Wir konnten in beiden Spielen, unabhängig von den Endresultaten, mithalten. Für Siege reicht es aber schlicht diese Saison bis dato nicht." Längst laufen im Hintergrund bereits die Gespräche mit Blick auf die kommende Saison eine Liga tiefer. "Das ist so, gerade auch mit Blick auf die Sponsoren. Wir haben die Marschrichtung für 2023 schon einmal umrissen", bestätigte Killeweit, ohne aber in weitere Einzelheiten gehen zu wollen.

Bereits am Freitag lieferten die Ortenauer gegen Pforzheim eine ansprechende Leistung. Zwar war der Gast nicht in absoluter Bestbesetzung, aber mit guter Aufstellung angereist. Nach den Einzeln ergab sich ein 2:4. Sandro Ehrat (Schweiz) konnte sich nach großem Kampf gegen Dan Added (Frankreich) behaupten. Den zweiten Sieg fuhr Adrian Obert gegen Pascal Meis ein. Ein Matchpunkt mehr war drin, doch Simone Roncalli (Italien) verlor nach gewonnenem ersten Satz den Faden gegen Jeremy Jahn. Im Doppel kamen Ehrat/Roncalli nach schwachem ersten Satz überzeugend zurück, doch ihre Gegner hatten mehr Möglichkeiten zu bieten. 6:10 hieß es letztlich im Match-Tiebreak. Besser konnten sich Wörner/Obert aus der Affäre ziehen.

Die Oberweierer spielten in den vergangenen Jahren immer mal wieder gemeinsam Doppel, waren unter dem Strich besser eingespielt als ihre Kontrahenten. Ein kleines Plus, das im entscheidenden Match-Tiebreak auch mit von Bedeutung gewesen sein mag. Mit 10:7 konnten die den dritten Matchpunkt des Tages einfahren. "Etwas mehr war drin, aber die Leistung war okay", befand Killeweit.

Ergebnisse (Sonntag): Roncalli – Casanova 4:6, 3:6; Egea – Lopez 3:6, 6:7; Wörner – Satral 6:7, 3:6; Bross – Feucht 6:2, 6:4; Obert – Frantzen 4:6, 3:6; Popovic – Wiedenmann 2:6, 2:6; Roncalli/Egea – Casanova/Wiedenmann 1:6, 2:6; Wörner/Bross – Feucht/Frantzen 3:6, 6:7; Obert/Popovic – Satral/Barnat 7:6, 3:6, 7:10.

Ergebnisse (Freitag): Ehrat – Added 7:5, 6:7, 10:8; Roncalli - Jahn 6:3, 2:6, 2:10; Wörner – Zahraj 3:6, 3:6; Bross – Willems 4:6, 6:7; Obert – Meis 6:2, 6:3; Popovic – Olivetti 1:6, 1:6; Ehrat/Roncalli – Added/Zahraj 1:6, 6:3, 6:10; Wörner/Obert – Jahn/Fomba 6:7, 6:3, 10:7; Bross/Bauer – Willems/Olivetti 3:6, 3:6.