Giovanni di Lorenzo, Chefredakteur der Wochenzeitung "Die Zeit", hält bei der Trauerfeier für Mareike Carriere in Hamburg einen weißen Luftballon in der Hand. Die Schauspielerin war am 17. März 2014 mit 59 Jahren an Krebs gestorben. Foto: dpa

„Zeit“-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo würdigt Mareike Carrière. Zum Schluss steigen weiße Luftballons in Erinnerung an die Schauspielerin in den Himmel über dem Friedhof auf.

„Zeit“-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo würdigt Mareike Carrière. Zum Schluss steigen weiße Luftballons in Erinnerung an die Schauspielerin in den Himmel über dem Friedhof auf.

Hamburg - Mehr als 300 Menschen haben am Freitag Abschied von der gestorbenen TV-Schauspielerin Mareike Carrière genommen. Unter den Teilnehmern der Trauerfeier auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg waren viele Fans, Fernsehkollegen und Angehörige.

Ihr 63-jähriger Bruder Mathieu Carrière zitierte humorvolle Einträge aus ihrem Tagebuch zwischen 1957 und den 90er Jahren. „Es war schön mit dir zu spielen, zu reden und zu lachen“, sagte er. Für ihre Trauerfeier habe sie zwei Anweisungen gegeben: ihre Asche in die Lieblingsteekanne zu füllen und „Champagner für alle“.

Der Chefredakteur der Wochenzeitung „Die Zeit“, Giovanni di Lorenzo, verriet in seiner Trauerrede, er habe Mareike Carrière bei einer Singleparty vor 25 Jahren in München kennengelernt - der Beginn einer langen Freundschaft. „Sie war aufrichtig, wie es selten ist. In ihrem Gesicht ließ sich die ganze Wahrheit ablesen.“ Die Schauspielerin sei eine „Menschenfischerin“ gewesen, sagte di Lorenzo weiter. „Ihre guten Eigenschaften haben sich in ihrer Krankheit potenziert.“ Zum Abschluss der Trauerfeier ließen die Teilnehmer weiße Luftballons in den Himmel steigen.

Carrière war an den Folgen einer Krebserkrankung am 17. März im Alter von 59 Jahren gestorben. Die Urnenbeisetzung finde zu einem späteren, bisher geheimen Zeitpunkt im engsten Kreis statt, erklärte die Sprecherin der Familie Carrière am Freitag.