Während der TuS Altenheim (in Rot) das Ticket für die nächste Runde der Bundesliga-Qualifikation gebucht hat, ist für den HGW Hofweier schon Endstation. Foto: Künstle

Während die Altenheimer A-Jugend in der Bundesliga-Quali eine Runde weiter ist, muss der Hofweierer Nachwuchs nun um die Oberliga kämpfen. Die Entscheidung am Sonntag war dabei denkbar knapp, drei von vier Teams waren punktgleich.

Wie breits im Vorfeld erwartet, hat sich beim Qualifikationsturnier zur Jugendbundesliga der Nachwuchs der HSG Konstanz überlegen durchgesetzt. Beim Vierer-Turnier in der Hohberghalle gewann das Team vom Bodensee alle Spiele deutlich, auch der Gastgeber HGW Hofweier und der TuS Altenheim konnten den Konstanzern nichts entgegensetzen.

Dreimal trat der HSG-Nachwuchs an, dreimal gewann er deutlich. Die drei weiteren Teams – neben den beiden Ortenauern war auch die Handballregion Bottwar JSG am Start – waren auf einem Leistungsniveau, davon zeugen auch die Spiele untereinander. Denn jeweils wurde die Partie mit nur einem Tor Unterschied entschieden.

Altenheimer Siegtreffer fällt erst kurz vor Schluss

Im ersten Spiel des Tages trafen direkt die beiden Lokalmatadoren aufeinander. Für die Altenheimer war es dabei die erste Partie, die nicht als Spielgemeinschaft mit Ottenheim absolviert wurde. Paolo Pauli war es dann 35 Sekunden vor Schluss, der den entscheidenden Treffer für die Ried-Sieben zum 10:9-Sieg warf.

Auch die zweite Begegnung des HGW-Teams verlief spannend und endete mit einem knappen Ergebnis, dieses Mal gewann die HGW-Mannschaft von Trainer Stefan Wilhelmi knapp mit 10:9. Zu verdanken war der Erfolg hauptsächlich der starken Leistung von B-Jugend Torwart Michel Ockenfuß.

Für die Gastgeber war nach diesem Ergebnis klar, dass im Duell zwischen Altenheim und Bottwar alles passieren durfte – nur keine Ein-Tore-Niederlage des TuS. Doch genauso kam es, in den letzten Sekunden traf Bottwar zum 16:15 und gewann gegen die Altenheimer – zum Leidwesen des HGW Hofweier. Denn am Ende hatten die drei Mannschaften jeweils 2:4-Punkte auf dem Konto, was zu der durchaus kuriosen Tabellensituation führte, dass das jeweilige Duell mit der HSG Konstanz über den schlussendlichen Tabellenplatz entscheiden musste. Hier hatten die Altenheimer knapp die Nase vorne, Bottwar wurde Dritter.

Das Abenteuer Bundesliga-Qualifikation endete damit für den HGW frühzeitig, in weiteren Turnieren muss man nun um den Einzug in die Oberliga spielen. Diesen haben die Altenheimer bereits geschafft. "Der Zweite und Dritte des Turniers sind direkt für die Oberliga qualifiziert", sagt der TuS-Abteilungsleiter Jochen Adam. Die Bundesliga ist jedoch noch weit entfernt, in den kommenden Wochen müssen weitere Turniere gespielt werden. Der Einzug in die höchste deutsche Spielklasse ist bei den Altenheimern gar nicht unbedingt eingeplant. "Das dient eher als Vorbereitung", so Adam, der am Dienstag noch keine Infos hatte, wann und wo das nächste Qualifikationsturnier stattfinden wird.

DJK Ettenheim startet am Wochenende

Nicht auszuschließen ist, dass es dann auch ein Wiedersehen mit der A-Jugend des TuS Schutterwald gibt. In ihrer Quali-Gruppe wurde das Team, das unter anderem vom Ex-Bundestrainer Martin Heuberger betreut wird, Dritter und hat damit ebenfalls die erste Hürde in der Mammut-Qualifikation genommen. Ob die Schutterwälder es jedoch in die Bundesliga schaffen werden, ist ebenso fraglich wie bei den Altenheimern – durch die direkte Qualifikation ist aber zumindest ein Wiedersehen der beiden Teams in der Baden-Württemberg Oberliga denkbar.

In die höchste Spielklasse des Bundeslandes will auch die weibliche A-Jugend der DJK Heimschule Ettenheim. In Weingarten startet am Sonntag die Oberliga-Quali, in der Vierer-Gruppe ist neben den Ettenheimerinnen auch die HSG Freiburg, der TV Weingarten und die SG Weinstadt.