Am Ettenheimer Impfstützpunkt wurde nicht nur gepikst, sondern auch 1000 Euro für Unicef gesammelt. Foto: Decoux-Kone

Sieben Wochen wurde im Ettenheimer Impfstützpunkt geimpft. 6200 Pikse wurden insgesamt verteilt und neben bei 1000 Euro für den guten Zweck gesammelt.

Eine uneingeschränkt positive Bilanz zogen neben Bürgermeister Bruno Metz alle Beteiligten des wohnortnahen Impfangebota. 6200 Impfungen wurden zwischen dem 29. November und dem 16. Januar, als der Impfbetrieb vorerst eingestellt wurde, in der ehemaligen Augenstation im Ettenheimer Krankenhaus verteilt. Rund zehn Prozent davon waren Erstimpfungen.

Die vom ehemaligen Chefarzt am Ettenheimer Klinikum, Theo Vetter, initiierte Aktion fand sofort tatkräftige Unterstützung nicht nur durch den Ettenheimer Hausarzt Boris Weber, sondern auch durch die Ettenheimer Ärzte Martin und Iris Walser sowie Michael Krappitz mit ihren medizinischen Helferteams. Zudem trugen die Feuerwehr, das Rote Kreuz und der Seniorenrat ihren Teil bei.

Großes Lob erfuhr auch Heike Schillinger von der Stadtverwaltung für eine gelungene Organisation an sieben Tagen in der Woche, am Wochenende gar mit zehnstündiger Öffnungszeit. "Was aus einer spontanen Idee entstanden ist, hat sich zu einem wertvollen Angebot entwickelt und zeigt, wie toll die Ettenheimer Stadtgemeinschaft funktioniert", drückte Bürgermeister Metz seine Anerkennung und Wertschätzung des großen Engagements aus.

Auch Vetter und Weber war es ein Anliegen, ihre Bewunderung für die vielfältige Hilfe bei dieser Aktion zum Ausdruck zu bringen. Es habe eine ganz tolle Atmosphäre im Team geherrscht. Karl Stiegeler vom Seniorenrat und Harald Heiler, der für Feuerwehr und DRK an der Abschlussaktion teilnahm, wussten zu berichten, dass die Bereitschaft zum Helfen riesig war. Viktor Weber erklärte seitens der Rohan-Apotheke – von dieser wurden die Impfzertifikate ausgestellt –, dass durchgängig die tolle Organisation mit der Vermeidung langer Wartezeiten gelobt wurde.

Freuen konnte sich auch Petra Tröndle, Leiterin der Unicef-Arbeitsgruppe Freiburg. Am Impfstützpunkt hatte man ein Spendenkässchen aufgestellt, damit Geimpfte ihre Dankbarkeit für das komplett in Eigenregie der Stadt, ohne finanzielle Förderung von Bund und Land, organisierte Projekt ausdrücken können. Mit dem Inhalt des Spendenkässchens will man die Covax-Initiative von Unicef unterstützen. Einen Scheck in Höhe von 1.000 Euro vermochte Bürgermeister Metz stellvertretend für Geimpfte, Ehrenamtliche, Mitarbeiter der Rohan-Apotheke und den Ärzten im Rahmen der Bilanz-Pressekonferenz überreichen.

Derzeit ist der Ettenheimer Impfstützpunkt geschlossen, da Arztpraxen und Impfzentren den Bedarf abdecken. Für Rathauschef Bruno Metz steht jedoch außer Frage, dass man das wohnortnahe Angebot sofort wieder unterbreiten werde, sobald der Bedarf dies erfordert.