Corona: Normalität jedoch noch weit entfernt / Hoffnung auf Lockerungen in Gastro
Lahr - Baden-Württemberg hat am Dienstag die Zugangsregeln für den Einzelhandel abgeschafft. Bisher war es so, dass Einzelhändler nur Kunden mit 3G-Nachweis (geimpft, genesen, getestet) Zugang gewähren durften. Jetzt gilt lediglich noch eine FFP2-Maskenpflicht.
Cafés ziehen potenzielle Kunden in die Stadt
Dass es jetzt keine Zugangsregeln mehr für den Einzelhandel gibt, lässt auch die Geschäftsbetreiber in Lahr aufatmen, zumindest vorerst. Das bestätigt Michael Schmiederer, Vorsitzender der Lahrer Werbegemeinschaft. Die Stimmung der Händler sei "besser", doch von "uneingeschränkter Euphorie" könne nicht die Rede sein. "Es muss niemand glauben, dass wir heute massive Anstürme in der Innenstadt erleben", sagt Schmiederer im Gespräch mit der LZ – auch wenn er einräumt, dass die Aufhebung der 3 G-Regel "ein Schritt in die richtige Richtung" sei.
Allerdings brauche es weit mehr, um zur vorpandemischen Normalität zurückzukehren, da stehe noch ein "langer Weg" bevor.
Denn zum "Konstrukt Innenstadt" gehörten, so Schmiederer, schließlich nicht nur die Einzelhändler. Auch Restaurants und Cafés seien ein wichtiger Bestandteil einer Stadt, zögen Menschen, potenzielle Kunden, an. Doch in der Gastronomie würden weiterhin Beschränkungen, aktuell 2 G im Innen- und im Außenbereich, gelten.
Auch Veranstaltungen könnten wieder mehr Menschen in die Stadt ziehen, doch "Konkretes" könne man auch hier derzeit nicht planen, zu unvorhersehbar sei die Entwicklung der Pandemie und der damit einhergehenden Regeln.
"Ich hoffe, dass es jetzt im Februar auch Lockerungen für die Gastronomiebranche gibt", sagt Schmiederer. Dann könne man gemeinsam, Einzelhändler und Gastronomen, in "eine freundlichere und schönere Jahreszeit" starten. Denn "hart gewesen" seien nicht nur die vergangenen Monate, sondern "die letzten zwei Jahre", beharrt der Vorsitzende der Einzelhändler.
