Juryvorsitzender Michael Geiger (links) und Volksbank-Vorstand Martin Heinzmann (rechts) freuen sich mit den Vereinen, die das "Siegertreppchen" erreicht haben. Foto: Kleinberger

Volksbank verzeichnet Teilnehmerrekord. 13 Vereine beteiligen sich an Wettbewerb.

Wolfach - Einen Teilnehmerrekord hat die Volksbank Mittlerer Schwarzwald bei der diesjährigen Verleihung der "Sterne des Sports" verzeichnet. 13 Vereine hatten sich am Wettbewerb beteiligt.

Durch die Fusion der Volksbanken Triberg und Kinzigtal hat sich auch das Einzugsgebiet des Wettbewerbs vergrößert. Und so freute sich Heinzmann auch über zwei Vereine aus Schönenbach.

"Ohne die Ehrenamtlichen gäbe es keine Sportvereine. Die Freizeitgestaltung von Ihnen allen, auch im kulturellen Bereich, würde ohne sie bedeutend anders aussehen", sagte Heinzmann. Sportvereine seien für das gesellschaftliche Zusammenleben unverzichtbar. Die hohe Beteiligung zeige zudem: "Die Sterne des Sports sind einfach attraktiv." Auch der Juryvorsitzende und Präsident des Deutschen Tischtennisbunds (DTTB), der Haslacher Michael Geiger, lobte den vielfältigen ehrenamtlichen Einsatz der Sportvereinsmitglieder. "Hier wird Ehrenamt gelebt", lobte Geiger.

Die 13 Teilnehmervereine stellten sich und ihre Projekte kurz in der Reihenfolge des Bewerbungseingangs vor: Turnverein Schonach, Herzgruppe Haslach, SC Furtwangen, Sportkegelgemeinschaft Wolfach-Oberwolfach, TV Steinach, Skiclub Hausach, SV Oberwolfach, SG Gutach/Wolfach, FC Wolfach, RSV Gutach, TTG Furtwangen-Schönenbach, TC Schiltach und Sportfreunde Schönenbach konnten sich laut Heinzmann alle bereits als Sieger fühlen. Denn jeder Verein, der sich beworben hat, erhielt 250 Euro.

Jugendarbeit im Fokus

Für die drei Vereine, die auf dem Siegertreppchen landeten, gab es mehr. Der SV Oberwolfach landete auf dem dritten Platz. Beworben hatte der Verein sich mit einem Altpapiersammlungsprojekt, bei dem nicht nur die Jugendkasse aufgebessert, sondern auch die Jugend voll mit eingebunden wurde. Auch beim TV Steinach, der den zweiten Platz erreichte, steht die Jugendarbeit im Vordergrund. Bei der Hallenübernachtung werden alle Altersstufen mit in die Organisation eingebunden, informierte Vorsitzende Ursula Hildbrand. Geiger war sich sicher: "So ziehen Sie sich engagierte Nachfolger heran."

Große Freude herrschte dann beim Sieger, der sich mit einem ungewöhnlichen Projekt beworben hatte. Der RSV Gutach kooperiert mit der Nachsorgeklinik Tannheim. Diese verfolgt das Konzept der Rehabilitation von Familien mit krebs-, herz- oder mukoviszidosekranken Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Über eine RSVlerin sei der Kontakt entstanden, erzählte der Vorsitzende Martin Geiler. Die Kunstradfahrer beteiligen sich am Freizeitangebot der Klinik. Sie bringen den Kindern und ihren Eltern den Sport näher. Am Rande der Veranstaltung berichtete RSV-Mitglied Mario von seinen Erfahrungen in Tannheim. Es sei "normaler gewesen, als ich erwartet hatte", sagte er. Schriftführerin Karin Wurth lobte den Einsatz "ihrer" Kunstradfahrer und freute sich sichtlich über den Erfolg. Auch Geiger hob die Bedeutung des Projekts hervor: "Als ich diese Bewerbung gelesen habe, dachte ich: ›Mensch, das ist was Tolles‹. Hier werden wichtige Sozialkompetenzen vermittelt und Hemmschwellen abgebaut."

Die "Sterne des Sports" verteilen sich auf drei Stufen. Alle sind mit Prämien verbunden.

 > Bronze: Unter Schirmherrschaft der Volks- und Raiffeisenbanken werden lokal Preisträger des Sterns in Bronze ausgewählt.

 > Silber: Auf Landesebene werden unter diesen Preisträgern die ermittelt, die am Bundesentscheid teilnehmen.

 > Gold: Der Gewinner des Bundesentscheids erhält den "Großen Stern des Sports in Gold".