Bei der Spendenübergabe (von links): Chefarzt Bruno Maria Kaufmann, der auch derzeitiger Präsident des Wolfacher RC ist, Verwaltungsdirektorin Kornelia Buntru und Dieter Löwenberg, einer der Vorstände des Fördervereins. Foto: Jehle

Förderverein und Rotary Club spenden für Patientenaufenthalts- raum / Gesamtkosten betragen 15 000 Euro

Das Ortenau-Klinikum Wolfach stellt seinen Patienten ein weiteres Aufenthaltszimmer im dritten Stock zur Verfügung. Der Förderverein des Krankenhauses und der Rotary Club Wolfach (RC) hat mit Spenden die Ausstattung des Raums unterstützt.

Wolfach. Die gemütlichen Sessel und Sitzgelegenheiten in dezenten Farbtönen laden dazu ein, sich wohlzufühlen, ein Buch aus der kleinen Bibliothek zu lesen oder einfach den umwerfenden Blick auf die Dächer von Wolfach zu genießen.

Im Zuge der Gesamtsanierung wurde der Raum komplett neu renoviert unter anderem mit einer ausgeklügelten Beleuchtung. Angenehm ins Auge fällt dem Betrachter die gelungene Erhaltung des Architekturstils von 1917, in dem der heutige Westflügel gebaut wurde. "Die Patienten können sich hier eine Auszeit nehmen", schwebt der Verwaltungsdirektorin Kornelia Buntru vor. Gut vorstellbar sind beispielsweise aber auch gemeinsam geschaute Fußballspiele im Fernsehen.

Der RC Wolfach übernahm mit der Spende in Höhe von 2000 Euro die Kosten einer kompletten TV-Ausstattung. "Die Aktion wurde noch von meinem Vorgänger Tilman von Bartenwerffer auf den Weg gebracht", informierte Chefarzt Bruno Maria Kaufmann, der auch derzeitiger Präsident des Wolfacher RC ist. Die Spendenaktion wurde anlässlich des Jubiläumsfests im vergangenen Jahr zum 50-jährigen Bestehen des Clubs durchgeführt.

Flexible Möbel

Pfiffiges Detail des Interieurs sind die mobilen raumteilenden Sitzelemente – sie können auch nebeneinander angeordnet werden, sodass sie eine Reihe bilden. Mitfinanziert hat die Möblierung der Förderverein mit einer Spende in Höhe von 8000 Euro. Der Patientenaufenthaltsraum samt Bibliothek hat laut Buntru rund 15 000 Euro gekostet.

Ehemaliges Büro

"Wir haben das gern unterstützt, als wir von dem Projekt erfahren haben", teilte Dieter Löwenberg als einer der Vorstände des Vereins mit. Sowohl Kaufmann als auch Buntru sind sich einig darin, dass der Raum der schönste des Klinikums ist.

Bis vor sechs Jahren nutzte die Verwaltungsdirektorin den Raum als Büro und genoss die fantastische Aussicht auf die Stadt. Zum Tag der offenen Tür Anfang Juli (siehe Info) sollen auch die Feinarbeiten in der Kapelle, gegenüber des Aufenthaltszimmers, beendet sein. Allenfalls sie kann nach Meinung von Buntru und Kaufmann das neue Refugium an Schönheit und Atmosphäre übertreffen.

Statt der Bänke sind Stühle mit Armlehnen angeschafft worden. Es soll noch ein Altar aufgestellt werden, um den Patienten einen Ort der Stille für Gebet und Andacht bereitzustellen.

INFO

Aktionstag

Anlässlich des 100. Jubiläumsjahrs veranstaltet das Ortenau-Klinikum am am Sonntag, 9. Juli, einen "Tag der offenen Tür". Von 11 bis 16 Uhr erwartet die Besucher dabei die "Medizin zum Anfassen". Fachkliniken stellen sich vor und es wird Vorträge zu Gesundheitsthemen geben. Am Freitag, 30. Juni, lädt die Klinik dann zum Festakt mit Landrat Frank Scherer, Mitarbeitern und Gästen ein.