Fotos: Kornfeld Foto: Schwarzwälder-Bote

Stadtkapelle und Musikschule sind im "Alten Bahnhof" angekommen.

Wolfach - Der "Alte Bahnof " in Wolfach wurde vor zwei Monaten eingeweiht. Stadtkapelle und Musikschule sind nun eingezogen und fühlen sich wohl.

Die Außenanlagen waren damals noch nicht fertiggestellt. Wie sieht es heute aus und wie fühlen sich die "neuen Bewohner"? Der Schwabo hat sich unter ihnen umgehört und die Anlage genauer angeschaut. Auf den ersten Blick fallen die neue Pflasterung und die neuen Fahrradständer auf. Der neue "alte" Bahnhof ist ein echter, schöner Blickfang am Ortseingang.

Thomas Geppert ist sehr zufrieden. Das Gebäude sei ein Schmuckstück, sagt er. "Die beiden Nutzergruppen fühlen sich sehr wohl", so der Bürgermeister. Die Fahnenstangen würden allerdings noch fehlen und die Ausleuchtung des Parkplatzes werde verbessert. Das seien die Kleinigkeiten die noch anstehen. Auch die Akustik solle verbessert werden. Ein Akustiker sei bereits beauftragt worden, erste Module seien bereits bestellt. "Der Kostenrahmen wird sicher eingehalten, die noch ausstehenden Kleinigkeiten können wir ohne schlechtes Gewissen angehen", versichert er. Das sei auch durch viel Eigenarbeit der beiden Nutzergruppen und den Förderverein möglich gemacht worden. Ihnen und Wolfgang Dieterle von der Firma Kopfarchitekten in Steinach macht der Bürgermeister ein großes Kompliment. "Das Zusammenspiel der Beteiligten war immer hervorragend" betont er. Zuständig für die Außenarbeiten war die Firma Martin Rauber aus Oberwolfach. Geppert freut sich auch über die breite Akzeptanz des Objekts. Das sei durch eine sehr gute Öffentlichkeitsarbeit möglich geworden.

Kathrin Krichel von der Musikschule Offenburg fühlt sich sehr wohl in den neuen Räumen. Sie leitet die Zweigstelle Hausach/Wolfach. "Wir sind hier total zufrieden und glücklich", sagt sie. Fantastisch seien die neuen Parkplätze, die auch bei größeren Kursen oder Veranstaltungen ausreichen. In den neuen Räumen könne die Musikschule jetzt auch Schlagzeugunterricht anbieten. "Früher bebte da der Boden", erinnert sie sich. Eine Neuanmeldung für den Schlagzeugunterricht hat sie bereits entgegengenommen. Einige Details, könnten verbessert werden, so Krichel. Die oberen Räume seien beispielsweise sehr hallig. Das liege auch an den Dachschrägen. Hier werde Abhilfe geschaffen. Die Gitarristen seien umgezogen, für sie seien die oberen Räume zu niedrig gewesen. "Das sind alles Dinge die gut gelöst werden können.", so Krichel. Pflanzkästen, die kleinere Kinder davon abhalten würden auf die Straße zulaufen, findet sie wünschenswert. Dass die Musikschule zusammen mit der Stadtkapelle untergebracht ist, betrachtet sie als großen Gewinn. In den Pausen könne man sich austauschen. "Es ist sehr schön, dass andere mit im Haus sind" findet sie.

Horst Polus, Geschäftsführer der Stadtkapelle, bezeichnet die Außenarbeiten als nahezu abgeschlossen. Die Pflasterung sei fertig, die Sträucher gepflanzt und der Rasen sprieße. Zufrieden ist er mit den neuen Räumen. Diese seien für 90 Musiker ausgelegt, das passe genau. Nach jeder Probe würden die Stühle zusammengeräumt. Jetzt sei genug Platz da, um die Stühle zu stapeln. "Der vorhandene Raum kann jetzt flexibel genutzt werden". Diese Möglichkeit habe es früher nicht gegeben. "Wir fühlen uns hier wohl", sagt er. Alles habe sich eingependelt und die Musiker fühlten sich heimisch.