Energieeffizienz: Gemeinderäte stimmen den Zielen des Landes Baden-Württemberg einmütig zu

Die Oberwolfacher Räte sind auf ihrer jüngsten Sitzung dem Klimaschutzpakt Baden-Württemberg beigetreten. Dieser ist zentraler Baustein für das Erreichen der ambitionierten Ziele des Klimaschutzgesetzes, die das Land 2016 mit 11,5 Millionen fördert.

Oberwolfach . Der unterstützenden Erklärung zum Klimapakt mit dem Land Baden-Württemberg haben die Räte einmütig zugestimmt. Damit verpflichtet sich die Kommune wie viele anderen die Klimaschutzziele gemäß dem Paragraph 7, Absatz 4 des Klimaschutzgesetzes einzuhalten.

"Klimaschutz ist ein erklärtes Ziel auch unserer Gemeinde, um für die Nachfahren den Planeten belebbar zu machen", erläuterte Bürgermeister Matthias Bauernfeind (parteilos).

Seit dem der baden-württembergische Landtag das Klimaschutzgesetz am 23. Juli 2013 verabschiedet hat, würde die Oberwolfacher Gemeinde ohnehin schon auf die Energieeffizienz unter anderem der Nahwärmeversorgung sowie LED-Straßenbeleuchtung achten, so Bauernfeind.

Der neue Klimapakt soll nun auch die kommunalen Landesverbände animieren, Maßnahmen durchzuführen, um die globale Erwärmung und den Klimawandel zu begrenzen und für eine nachhaltige Weiterentwicklung zu sorgen. Für das Jahr 2016 stehen dafür landesweit allein 11,5 Millionen Euro an Fördermitteln für Anträge bereit, die bis Ende November eingereicht werden können.

Oberwolfach setzt sich schon seit vielen Jahren für den Klimaschutz ein

Die Gemeinde Oberwolfach verfolgt laut Bauernfeind bereits seit vielen Jahren zum Schutze des globalen Klimas und zur nachhaltigen Weiterentwicklung die Leitziele "Energie einsparen", "Energie effizienter nutzen" sowie "erneuerbare Energien erzeugen und nutzen". Die angestoßenen Maßnahmen und Aktivitäten würden sich jetzt schon mit den Zielen des Klimaschutzpakets abgleichen.

Erna Armbruster (Freie Wähler) wollte daher vor der Abstimmung wissen, ob die in Aussicht gestellten Fördergelder der einzige Grund seien, um dem Klimapakt beizutreten, was verneint wurde.

Der Beitritt wurde von den Räten allgemein nicht als eine drastische Veränderung angesehen, weil sich die Gemeinde ohnehin schon verpflichtet habe, die Kohlenstoffdioxid-Reduktionswerte zu erreichen. Dem Ratsmitglied Martin Welle (CDU) versicherte Bauernfeind, dass diese Entscheidung auch "nicht weh tue".

Da sich Oberwolfach nun dazu bereit erklärt hat, die Klimaschutzziele einzuhalten, wird es nun darum gehen, den Pakt witer mit Leben zu erfüllen, die Bürger zu informieren und zu beraten und Angebote im Bereich des Klimaschutzes, der alternativen Energien sowie der Energieeffizienz auszubauen.

"Wir begrüßen, dass Baden-Württemberg den kommunalen Klimaschutz mit allgemeinen und finanziellen Maßnahmen unterstützen möchte", bekannte Bauernfeind. Insofern wird Oberwolfach mit der kommunalen Aufgabe in den kommenden Jahren jedenfalls nicht allein gelassen – so viel steht fest.