Nach dem Feuer ist der Schaden am Ferienheim Moosenmättle hoch – ob es wieder aufgebaut wird, ist nicht klar. Foto: Steitz

Polizei hat Tatverdächtigen. Zwei der drei Gebäudeteile im Januar bis auf Grundmauern niedergebrannt.

Wolfach-Kirnbach - Nach dem verheerenden Feuer im Ferien- und Freizeitheim Moosenmättle ermittelt die Kriminalpolizei Offenburg nun wegen des Verdachts auf Brandstiftung. Wie die Polizei mitteilt, haben Hinweise aus der Bevölkerung dazu geführt, dass sich die Ermittlungen mittlerweile "gegen einen bestimmten Beschuldigten richten". Der Tatverdächtige soll mehrere Matratzen angezündet haben.

Zwei der drei Gebäudeteile des beliebten Freizeitziels waren am 19. Januar bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Da das Ferienheim zum Brandzeitpunkt nicht belegt war, wurde niemand verletzt. Allerdings entstand nach Schätzungen der Polizei ein Schaden von rund 300. 000 Euro. Insgesamt 85 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Wolfach, Hausach, Gutach und Zell am Harmersbach waren stundenlang mit den Löscharbeiten beschäftigt.

Bei der ersten kriminaltechnischen Untersuchung des Brandplatzes konnte noch kein Hinweis auf eine mögliche Brandursache gefunden werden, wie die Polizei am Tag nach dem Feuer berichtete. Ein Brandsachverständiger wurde deshalb mit den weiteren Ermittlungen beauftragt.

Ein Mann, der zum Zeitpunkt des Feuers im Umfeld des Ferienheims Moosenmättle bemerkt worden war und für erste Gerüchte um eine Brandstiftung gesorgt hatte, wurde von den Kriminalbeamten überprüft. Bei ihm handelt es sich nach Angaben der Polizei um den Brandentdecker.

In der Folge ermittelte die Kripo in alle Richtungen und forderte etwaige Zeugen auf, ihre Beobachtungen zu melden. Entsprechende Hinweise scheinen die Beamten nun auf eine Spur geführt zu haben. Näheres zu dem Tatverdächtigen wurde bislang nicht bekannt gegeben.