In St.Roman legten Wolfachs Bürgermeister Siegfried Geppert und Gemeinderäte zum Volkstrauertag einen Kranz nieder. Foto: Jehle Foto: Schwarzwälder-Bote

Volkstrauertag: Wolfacher in St. Roman

Wolfach/ St. Roman (eve). Am Volkstrauertag sind auf den Friedhöfen in Wolfach, Kirnbach und St. Roman sowie am Ehrenmal Kränze niedergelegt worden. Die zentrale Gedenkfeier mit Ansprache von Bürgermeister Thomas Geppert fand in St. Roman nach dem Gottesdienst in der katholischen Kirche statt. Der Männergesangverein Bergecho umrahmte mit Liedvorträgen feierlich sowohl die Messfeier als auch Gedenkstunde für die Opfer von Krieg und Gewalt.

Auch wenn der Volkstrauertag aus der Geschichte heraus der unzähligen Toten der beiden Weltkriege gedenke, fordere das Erinnern dazu auf, sich der Aufgabe der Friedenssicherung bewusst zu sein, sagte Bürgermeister Thomas Geppert in seiner Ansprache. "Krieg und Terror gehören nicht zur Vergangenheit und umspannen unser vernetztes Leben", so Geppert. Um so wichtiger sei es, die Erinnerung zu pflegen und über Generationen hinweg Verständigung zu suchen.

Mit eingeschlossen in das Gedenken hat der Bürgermeister alle Menschen, deren Leben sich durch Gewalt von einem Augenblick auf den anderen änderte. Dass der Volkstrauertag nach wie vor zeitgemäß ist, unterstrich das gleichnamige Gedicht des katholischen Pfarrers Hubert Janssen, das Christin Haas ausdrucksstark vor der Ansprache des Bürgermeisters vorgetragen hatte. Eindrücklich rezitierte die zwölfjährige Realschülerin aus St. Roman die Verse, in denen appelliert wird, mutig Friedenswege einzuschlagen. Als äußeres Zeichen des Gedenktages legten Bürgermeister Geppert und Vertreter des Gemeinderats einen Kranz auf dem Ehrengrab der Kirche nieder.