Derart überladen war der Sattelzug, den die Beamten auf der B 311 aus dem Verkehr zogen. Foto: Polizei

Spanische Spedition schickt Fahrer mit besonderer Ladung los. Werte erheblich überschritten.

Tuttlingen/Sigmaringen - Mit einer besonderen Ladung - einem kompletten, defekten Sattelzug - war ein Sattelzugfahrer am Donnerstag auf der B 311 zwischen Tuttlingen und Sigmaringen unterwegs.

Der unzulässige Transport wurde gegen 12 Uhr von Beamten der Verkehrsüberwachungsgruppe Villingen gestoppt und kontrolliert. Der 39-jährige Fahrer aus Portugal sollte in zwischen Mittwoch und Donnerstag mit dem spanischen Sattelzug einen anderen, defekten Sattelzug von Südfrankreich in den Landkreis Biberach transportieren.

Bei der Überprüfung stellten die Beamten erheblich überschrittene Werte fest. Der Sattelzug war mit einer Ladung gut drei Metern zu lang und etwa 40 Zentimeter zu hoch. Der Transport hätte eigentlich mit zwei Fahrzeugen durchgeführt werden müssen. Um Geld zu sparen, war die Spedition jedoch nicht nur das Risiko eingegangen, den Sattelzug zu beschädigen, sondern auch an einer der unzähligen Brücken auf der rund 900 Kilometer langen Strecke hängen zu bleiben.

Der defekte Sattelzug wurde noch an der B 311 abgeladen. Die restliche Strecke musste von der Spedition dann in zwei Etappen durchgeführt werden - eine mit der Zugmaschine als Ladung, die andere Etappe mit dem Sattelauflieger.