Antiquitäten: Richard Bodin bietet in seinem Laden Altes und Raritäten von klassisch bis bizarr an
Straßburg. Nicht nur der Palais Rohan, der das Archäologische Museum beherbergt, ist voller Dinge vergangener Zeiten. Rechts davon fällt der Blick auf ein eher schmuckloses Eckhaus mit Schaufenster – darüber steht "Antiquités". Wer seine Nase am Fenster richtig platt drückt, kann erahnen, dass es hinter der Scheibe ein Universum an schönen, kuriosen und auch skurrilen Antiquitäten zu entdecken gibt.
Richard Bodin ist nicht einfach Antiquitätenhändler geworden, um damit sein Brot zu verdienen. "Als junger Kerl taucht man in der Sammelleidenschaft ab. Man lebt in und mit seiner Passion", fasst Bodin zusammen. Und so sei vor 20 Jahren sein eigener Laden dazugekommen, der von seiner Sammelleidenschaft erfüllt ist. Bodin hat sich nicht spezialisiert, für ihn sind Antiquitäten überall, haben endlos viele Gesichter. Sein Angebot reicht von Gemälden aus dem Rokoko und Uhren im Stil der Epoche Louis XV. über Vasen, Spiegel und Puderdosen bis hin zu vielen anderen großen und kleinen Gegenständen, die in früheren Tagen als nobel galten. Sein "Kabinett der Kuriositäten" ist ein Sammelsurium ästhetischer Extravaganzen – mal bizarr, mal mysteriös. Man fühlt sich wie in einer anderen Welt, einer Welt der Antiquitäten, ist immer wieder verblüfft, was es so alles gibt.
Bodin hat ein Gespür fürs Suchen und Finden. In Sachen Antiquitäten kennt er sich aus, weiß, ob etwas alt oder rar ist, ob falsch oder echt – und was es denn so wert ist. Wer also bei "Antiquités Richard" in Sraßburg (Quai au Sable 1) vorbeischaut, um zu stöbern, wird fündig. Von Dienstag bis Samstag ist der Laden jeweils von 9 bis 12 Uhr und von 14 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Weitere Informationen gibt es außerdem im Internet unter www.antiquites-richard.fr.