Die stolzen Preisträger bei der Verleihung in Stuttgart Foto: Schule

Schule: GSS gewinnt Preis bei "Zauberhaft"

"Zauberhaft": Das ist das Motto eines landesweiten Wettbewerbs, an dem die Steinacher Georg-Schöner-Schule (GSS) teilgenommen hat. "Zauberhaft" ist für Schüler und Lehrer auch das Ergebnis: Sie erreichten Platz drei.

Steinach. Ausgerichtet wird der Wettbewerb seit 2009 von der L-Bank. Der Informationsbroschüre für den diesjährigen Wettbewerb ist zu entnehmen, dass es sich um den bundesweit einzigen Wettbewerb handelt, der sich ausschließlich an Förderschulen richtet. "Die Schulklassen mit Kindern im Alter bis zu zwölf Jahren sind bei ›Zauberhaft‹ aufgerufen, Beiträge zu einem bestimmten Thema einzureichen. Der Wettbewerb bietet den Schülern die Möglichkeit, sich auszuprobieren", heißt es dort.

Diesmal stand der Wettbewerb unter dem Motto "Zauberhafter Bach – wenn eure Gedanken auf Reisen gehen". Dabei war jedoch nicht unbedingt ein Gewässer gemeint, sondern der Komponist Johann Sebastian Bach. Zu den Klängen zweier Stücke aus Bachs Sammlung "Das Wohltemperierte Klavier" haben die Jungen und Mädchen ihrer Kreativität freien Lauf gelassen. Dass es aber in Steinach, unweit der Kinzig, im Projekt eben doch um Wasser ging, liegt nahe.

"Wir haben eine Collage gemacht", erklärt GSS-Lehrerin Carolin Betz, die das Projekt gemeinsam mit ihrer Kollegin Katharina von Reuss betreute, auf Anfrage des SchwaBo. Aus verschiedenen Materialien sei der Bachlauf der Kinzig gestaltet worden. Dann hätten die Schüler sich Bachs "Air" angehört und ihren Gedanken "an der Kinzig freien Lauf gelassen", rekapituliert die Lehrerin. Zu der Beschäftigung mit Bachs Klavierstück und der Kinzig gehörte auch ein Spaziergang, bei dem die Schüler am Ufer verschiedene Dinge fanden. Diese wurden ebenso in die Collage eingearbeitet wie kleine "Wunschboote". Diese bastelten die Jungen und Mädchen und ließen sie so – zumindest symbolisch – auf der Kinzig davonschwimmen.

Ende Januar dann fand die Preisverleihung in den Räumen der L-Bank in Stuttgart statt. Gemäß einer Pressemitteilung der Bank waren mehr als 180 Kinder dabei, 17 Förderschulen aus ganz Baden-Württemberg hatten sich am Projekt beteiligt. Und mittendrin die GSS: Laut Betz war die ganze Schule mit in die Landeshauptstadt gekommen. Den Tag nutzten Schüler und Lehrer, um sich in der großen Stadt umzusehen. So besuchten sie den Landtag, das Neue Schloss und die Wilhelma.

Die L-Bank habe laut Betz die Fahrtkosten übernommen und dabei auch die ökologisch motivierte Idee unterstützt, nicht nur mit den Preisträgern zu fahren.

Im Anschluss an die Preisverleihung haben die Gewinner außerdem die Staatsgalerie besucht. "Wir haben dort noch eine Führung genossen und uns mit Werken von Picasso und Kandinsky beschäftigt. Es war sehr beeindruckend, die Kinder beim Betrachten großer Meister zu sehen", sagt Betz.

Den dritten Platz teilt die GSS sich mit der Martinsschule aus Sindelfingen. Platz zwei erreichte die Heinrich-Harpprecht-Schule aus Holzgerlingen und den ersten Platz errang die Heilbrunnenschule Stuttgart mit einem Stop-Motion-Film.