Lagerfeuer und Feuerwerk: Die Kreuzbühler Felsenhexen haben den Hexenbesen gestellt. Foto: Störr Foto: Schwarzwälder-Bote

Narren: Kreuzbühler Felsenhexen starten in fünfte Jahreszeit

Steinach (stö). Die Kreuzbühler Felsenhexen haben ihre Fasent mit dem Stellen des Hexenbesens auf dem Steinacher Kreuzbühl eröffnet. Begleitet von Fasentstücken der Steinacher Musiker zogen die Hexen bei eisigen Temperaturen vom Rathaus aus in Richtung Kreuzbühl. Dort erwarteten sie ein großes Feuer und einige Zuschauer, die von Oberhexe Marco Schweiß begrüßt wurden.

"Hit Morge uf unserem Hexenberg stand noch ein kleiner Christbaumzwerg", begann Schweiß und erzählte in Reimen vom schwierigen Aufbau des Hexenbesens. "Unser Bese isch a wahre Pracht, wie der über Steine lacht", befand der Oberhexenmeister. Der geschmückte Zweibund sei mit "zwölf Meter 99 Komma neun" in der Länge genau bemessen, mache keine Windradklänge und habe auch kein Windgutachten benötigt.

Mit einem verbalen Seitenhieb reimte Schweiß weiter, dass sich in seinem zwölften Amtsjahr nur ein Mann, dafür aber sechs Mädels in die Zunft getraut hätten. "Acht Woche derfe mir es wild triebe, für monchen isch es besser, er lossts denoch a mol bliebe", blickte er voraus und stellte den Narrenfahrplan in groben Zügen vor.

Mit dem Schmutzigen Donnerstag, dem Fasentsonntag und der Teilnahme am Schnurren wird die Fasent im Ort bereichert, an allen anderen Wochenenden sind die Kreuzbühler Felsenhexen in der Region unterwegs. "Die Felsenhexen-Fasent isch nun geboren, die Felsenhexen lade ein, zur gewohnten Hexerei", verkündete Schweiß und der dreimalige Narrenruf "Felsen – Hexen" erklang. Anschließend wurde das Feuerwerk auf dem Kreuzbühl gezündet, das weithin ins Tal leuchtete.