Getreu des Mottos "Wald und Wiese, Hof und Stall – Steine lädt zum Scheunenball" hatten sich die Sänger des Gesangvereins "Eintracht" als fantasievolle Vogelscheuchen verkleidet. Foto: Becker

Fantasievolles zum Motto "Steine lädt zum Scheunenball" / Wetter sorgt für gute Stimmung

Das Kaiserwetter hat am Sonntag viele Zuschauer an den Umzugsweg gelockt. Es wurde mit einem farbenprächtigen Lindwurm mit tollen Ideen zum diesjährigen Motto "Wald und Wiese, Hof und Stall – Steine lädt zum Scheunenball" belohnt.

Steinach. Fast genau Punkt 14 Uhr setzten sich die Fußgruppen, Musikkapellen und Wagen in Bewegung. Allen voran machte die Narrenpolizei den Weg frei. Hinter dem Musikverein reihten sich der Narrenrat sowie die Traditionsfiguren der Zunft, die Fledermäuse und die Steinhansele, ein. Die Kreuzbühler Felsenhexen hatten ihren Hexenwagen dabei, in den so manche junge Maid vom Straßenrand gesetzt wurde. Ein buntes Bild boten auch die Schwendiger Hexen und Waldgeister. Vor der zahlenmäßig riesengroßen Bachdatscherzunft mit Narrenrat, Maskenträger und dem Bachdatscherballett kamen als zweite Gastzunft die Haldenhexen aus Schenkenzell.

"Faule Eier" legte das Federvieh der Feuerwehr. Da half auch das Geheule der Sirene auf dem Wagen nichts. Als Vogelscheuchen getreu des Mottos traten die Aktiven des Gesangvereins "Eintracht" auf, was ein schönes Bild abgab.

Kaffeebohnen und eine Kuhherde

Den zauberhaften Zunfttänzern folgte die in vornehmes Biedermeier gekleidete "Kaffeebohnengesellschaft", wobei man den Duft dampfenden Kaffees förmlich zu riechen vermeinte. Die "ehemaligen Musiker" stellten ihr bestens vorhandenes Können eindrucksvoll unter Beweis. Als Kuhherde trabten die "Rumpeldinas" auf dem Weg hin und her und zum Publikum am Straßenrand. "Schnapsdrosseln" mimten die fedrigen Vögel des "Latschari-Clubs" Steinach (LCS) und brachten auch hier und da ein Schnäpschen unters Volk. Dafür, dass die schnurrenden Katzen des Trachtenvereins die Tanzmäuschen des Tischtennis-Clubs nicht vernaschen konnten, sorgten die Jäger des Clubs "Auf gute Freundschaft" (AFG) mit einem Hochsitz auf ihrem Wagen.

Am Schluss achtete die ganz in Schwarz gekleidete "Sek(t)urity" Gruppe aufeinen reibungslosen Ablauf, die jedoch nicht groß einzuschreiten brauchte. Es ist der Verdienst von Laura Herde, dass am zentralen Dorfplatz alle mitwirkenden Narrengruppen humorvoll vorgestellt wurden, so dass jeder gut Bescheid wusste.

Flink mussten die Kinder am Straßenrand sein, um ihre Tüten, Taschen und Körbe mit den Süßigkeiten zu füllen, die die einzelnen Gruppen mit "Narri-Narro"-Rufen unters Volk warfen. Nach mehr als einer Stunde bewegten sich alle Mitwirkenden nach dem überaus tollen Spektakel dann hinters Rathaus. Dort wurde bei fröhlichem Narrentreiben weitergefeiert, wie im ganzen übrigen Dorf auch.