Die Aufträge für die Bepflanzung von Steinachs Interkom sind vergeben worden. Foto: Störr

Gremium vergibt Aufträge für Bepflanzung.

Steinach - Straßenbegleitgrün und die Randeinfassung werden demnächst in Steinachs interkommunalem Gewerbegebiet angepflanzt. In der Sitzung der Verbandsversammlung wurden die Arbeiten für 145 769 Euro vergeben.

"Es war und ist der Anspruch, dass das Interkom ein hochwertiges Gewerbegebiet wird, das sich in die umliegende Landschaftsstruktur einfügt", befand Steinachs Bürgermeister Frank Edelmann als Verbandsvorsitzender.

Planer Thomas Gehlen stellte dem Gremium die vorgesehene Bepflanzung ausführlich vor. "Die Aufgabenstellung für das Gewerbegebiet Interkom lautete, es solle schmuckvoller sein als andere Gewerbegebiete", schickte der Lahrer Ingenieur voraus. Das "Verkehrsgrün" innerhalb des Gewerbegebiets werde zum Teil mit Bäumen und Büschen gestaltet, die mit einer weitestgehenden Untergrundbepflanzung versehen werden. "Die Ein- und Ausfahrten der Firmen wurden berücksichtigt, am Ende entsteht ein wechselvolles Stimmungsbild", erklärte Gehle. Im Gegensatz zum "Verkehrsgrün" wird die Randbepflanzung zum Teil mit Sträuchern gestaltet, die sich zu Bäumen auswachsen können.

Der größere Anteil des Rands wird mit Wiesen gestaltet. "Die Bepflanzung erfolgt mit heimischen Hölzern wie dem Amberbaum, der Stadt-Birne oder der Felsenbirne, weil diese Bäume im Gesamten nicht sehr voluminös sind", beschrieb der Planer und führte die Vorteile der einzelnen Baumarten aus. Im Verkehrsgrün werde mit Sträuchern wie der immergrünen Ölweide, dem Schneeball oder Hainbuche gearbeitet. Die Unterpflanzung erfolge mit kleinem Immergrün, Heckenmyrthe, Efeu oder der Bodeneckerrose "Kent". "Die Pflanzen werden 30 bis 60 Zentimeter hoch", sagte Gehle.

Für die Randeinpflanzung sind Schwarzerlen und Vogelkirschen vorgesehen, heimische Hölzer wie Hasel, Holunder, Weide und Schlehe kämen ebenso zum Einsatz.

Hofstettens Bürgermeister Henry Heller hinterfragte die Verwendung von Obstbäumen im Randbereich. Gehle sagte dazu: "Die Randeinpflanzung soll ein Stück weit zur Tiernahrung dienen." Die Vorgaben der Bepflanzung ergeben sich aus dem Grünordnungsplan des Bebauungsplans.

Steinachs Gemeinderat Günter Schmid erkundigte sich nach einem besonderen Schutz für die jungen Einzelbäume. Diese werden nach Angaben des Planers mit einem hölzernen Dreibock oder großen Findlingen vor Beschädigungen durch Lastwagen geschützt. "Wir haben in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht, dass der Vier-Meter-Streifen Verkehrsgrün in Teilen stark verteidigt werden muss", erklärte Edelmann. Haslachs Bürgermeister Heinz Winkler wollte die Zusicherung, "dass die Bäume eines Tages höher als die Gebäude sind."

Das günstigste Angebot hatte die Hohberger Landschaftsgärtnerei Simon für 145 769 Euro vorgelegt. Sie erhielt den Zuschlag. Die Beauftragung enthält laut Gehle die Fertigstellungspflege und die Entwicklungspflege, die mehrjährig verlängert werden könnte.