Wurden gestern offiziell von der Gemeinde empfangen: Regisseurin Katja Thost-Hauser (Dritte von links), Ehrenintendant Bruno Thost (Zweiter von rechts), Kostümbildnerin Jenny Thost (rechts), Choreograf Marc Bollmeyer (Zweiter von links), Anne Petersen (vorne links) und Regieassistent Johannes Christopher Maier (vorne rechts). Foto: Baublies Foto: Lahrer Zeitung

Freilichtspiele: Gemeinde Seelbach begrüßt Profidarsteller mit einem Empfang

Seelbach. Die Proben zu den diesjährigen Freilichtspielen haben am gestrigen Dienstagabend im Klostergarten begonnen. Am Mittag empfing Pascal Weber als Vertreter von Seelbachs Bürgermeister Thomas Schäfer die Profidarsteller im Rathaus.

Was genau das Baugerüst im Klostergarten mit dem "Sommernachtstraum" von William Shakespeare zu tun hat, ist die Frage. Regisseurin Katja Thost-Hauser erklärte beim Empfang nur soviel: "Ein rohes Gerüst steht bei jedem Stück am Anfang." Sie betonte, sie freue sich mit allen Darstellern – Profis wie Laien – "wahnsinnig" auf die Proben und die Aufführungen. Das Theaterstück "Ein Sommernachtstraum" stehe als Vorlage fest. Details aber werden sich erst im Laufe der Proben herauskristallisieren. Bei den Proben gebe jeder seinen Input.

"Wenn ihr da seit, gehen die Freilichtspiele richtig los", sagte Weber bei der Begrüßung. Da der "Sommernachtstraum" in diesem Jahr viel mit Tanz zu tun haben wird, begrüßte Weber zuerst Marc Bollmeyer, den Choreografen. Weber zeigte sich außerdem erfreut, dass Anne Petersen aus Seelbach immer noch dabei ist. Sie hatte bei "Jedermann", der ersten Aufführung im Jahr 2004 noch im Hof von Schloss Dautenstein schon mitgespielt. Mittlerweile ist sie Schauspielschülerin.

Bei der diesjährigen Aufführung wird sie die Rolle des "Puck" übernehmen. Bruno Thost, Wiener Burgschauspieler, der hier zur Schule gegangen ist und vom dem die Idee zu den Freilichtspielen stammt, wird den Weber "Zettel" spielen.

Einig sind sich alle: "Wir sind eine tolle Familie geworden." Damit ist das inzwischen bewährte Zusammenspiel der Laiendarsteller aus dem Schuttertal und der Bühnenprofis, die überwiegend aus Wien kommen, gemeint. Thost-Hauser verriet schon so viel: Dass Athen im "Sommernachtstraum" ein Ort der Handlung sein werde und dass es "viele Wirren zwischen der Elfen- und der Menschenwelt" geben werde.

"Die Perle der Freilichtspiele wird schöner eingefasst", formulierte es Weber. Er betonte in diesem Zusammenhang noch einmal, dass die Gemeinde in die Technik investiert habe. Die Lichtanlage sei verbessert worden, ebenso die Technik an der Tribüne. Außerdem seien die Tribünen nun besser aufgestellt worden.

Von den rund 2400 Karten für die sechs Vorstellungen seien bis gestern Mittag 1700 verkauft worden. Tickets sind in der Kultur- und Tourist-Info, Telefon 07823/94 94 52, erhältlich.